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Messerstecherei

In Wien vergeht kaum ein Tag, an dem es keine Messerstecherei gibt. Diese traurige Bilanz belegt nun auch eine Statistik.

10. Mai 2023 / 09:31 Uhr

„Zuerst fliegen die Fäuste, dann fließt das Blut“: Messergewalt durch „transkulturellen Einfluss“

Fast täglich blitzen die Klingen in Wien. Laut Kronen Zeitung gab es im vergangenen Jahr ein Plus von 17 Prozent. Allein in Wien wurden 959 Gewaltverbrechen angezeigt, in denen – vom Messer bis zur Machete – eine Stichwaffe im Spiel war.

Hinrichtung mit Machete

Die Macheten-Hinrichtung vor der U-Bahn-Station Jägerstraße im 20. Bezirk, wo einem 31-jährigen Algerier von mehreren Tätern unter anderem ein Unterarm und ein Unterschenkel abgehackt wurden, war nur die Spitze eines Eisbergs, der sich in Wien aufgetürmt hat.

Die Messer sitzen immer lockerer

Die Gewaltspirale mit Stichwaffen geht nach dem vorjährigen Plus von 17 Prozent weiter extrem nach oben. Die Messer sitzen immer lockerer – vor allem bei Migranten? Der Redakteur der Kronen Zeitung, der den Bericht „Klingen blitzen: Kaum ein Tag ohne Messerattacke“ verfasste, schrieb:

Heimische und ausländische Kriminelle setzen also auch weiterhin aufs Messer.

Statussymbol und Zeichen der Stärke

Dass die brutalen Delikte auch mit der starken illegalen Einwanderung zu tun haben, traute sich der Journalist offenbar nicht explizit sagen. Er zitierte vielmehr einen Psychiater und schrieb:

Laut Psychiater Dr. Alexander Bernhaut hat der „statistische Anstieg von Messergewalt sicher auch mit einem transkulturellen Einfluss zu tun“. Vor allem Burschen ab 14 und junge Männer bis 30 Jahre haben immer häufiger Messer dabei. Nicht nur als Statussymbol und Zeichen für Stärke, sondern auch, um Konflikte zu lösen. Zuerst fliegen die Fäuste, dann fließt das Blut …

Anzeige von SOS Mitmensch

Wahrscheinlich wollte der Krone-Redakteur keine Anzeige der Plattform SOS Mitmensch riskieren, die dem Zweiten Präsidenten des niederösterreichischen Landtages, Gottfried Waldhäusl (FPÖ) blühte, als dieser Syrer und Afghanen, die zu uns kommen, als Gewalttäter bezeichnete und meinte:

Sie sind nicht bereit, unsere Werte, unsere Religion und unsere Kultur zu akzeptieren. Und wenn jemand nicht bereit ist, das zu akzeptieren, dann hat er bei uns nichts verloren. Wenn sie auf der Flucht sind, werfen sie alles weg, den Pass und alle Unterlagen, nur nicht das Messer.

Verdacht der Verhetzung

Weil Waldhäusl das sagte, ermittelt nach Anzeige der NGO SOS Mitmensch nun die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Verhetzung. Zugegeben, dass der Anstieg von Messergewalt auch mit einem „transkulturellen Einfluss“ zu tun hat, wie es der Psychiater in der Krone ausdrückte, klingt natürlich vornehmer als die Sätze des niederösterreichischen Landespolitikers, der das Problem aus seiner Sicht klar beim Namen nannte. Beide meinen aber wahrscheinlich das Gleiche.

Syrer stach Landsmann in den Rücken

Übrigens: Am Montag, 8. Mai, kam es in Salzburg-Schallmoos zu einer massiven Auseinandersetzung zwischen zwei Syrern, 34 und 23 Jahre alt. Dabei versetzte der 34-Jährige dem 23-Jährigen einen Messerstich in den Rücken. Darüber haben auch die Salzburger Nachrichten berichtet.

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