Die Chefin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, könnte in ihrem Kampf gegen die selbstverschuldete Inflation die Wirtschaft abwürgen.

11. März 2023 / 12:15 Uhr

Europäische Zentralbank: Christine Lagarde weiß offenbar nicht mehr ein und aus

Sie verdienen üppig für ihren verantwortungsvollen Posten, die Leiter der Europäischen Zentralbank (EZB). Präsidentin Christine Lagarde erhält 420.000 Euro und jedes Direktoriumsmitglied 300.000 Euro für das Hüten des Euro.

Inflation aus dem Ruder

Doch die Währungspolitik läuft immer mehr aus dem Ruder. Zwar meinte die Französin Lagarde noch Ende Oktober 2022, dass die Inflation „so ziemlich aus dem Nichts“ komme und die EZB alles tun werde, um sie einzubremsen. Gelungen ist das nicht.

So lag die Teuerungsrate im Euroraum im Februar bei 8,5 Prozent. In Österreich sogar noch höher! Laut Statistik Austria mussten die Österreicher in diesem Monat 11,0 Prozent Inflation stemmen. Zudem kommt, dass die sogenannte Kernrate, ein Maß ohne schwankungsanfällige Preise, die wahre Misere sichtbar macht: Sie legte im Februar zum dritten Mal in Folge zu – auf ein Allzeit-Hoch.

Nächste Zinserhöhung „sehr, sehr wahrscheinlich“

Lagarde erklärte daher vor einer Woche, dass die EZB bei ihrer nächsten Sitzung in der kommenden Woche die Zinsen „sehr, sehr wahrscheinlich“ um weitere 0,5 Prozent anheben werde. Allerdings mache ihr die Kernrate große Sorgen. Die Französin, die von einem Pariser Gericht 2016 für schuldig befunden wurde, als Ministerin die Veruntreuung von Steuergeldern ermöglicht zu haben, scheint sich nach wie vor keiner Schuld bewusst zu sein.

Kein Hinweis darauf, dass die Inflation kein Naturereignis ist, sondern Menschen dafür Verantwortung tragen. Seit 2008 ließen die Währungshüter Geld drucken, für das es keinen Gegenwert gab. Sie haben die Geldmenge verzehnfacht! Und wie bei jeder Regierung, die Krisen mit der Geldvermehrung beantwortete, folgt auch jetzt die Rechnung: „Meine Hauptsorge gilt der Inflation“, erklärte Lagarde.

Todesstoß für Wirtschaft?

Um gegenzusteuern, hat die EZB seit letztem Juli bereits fünfmal ihren Leitzinssatz erhöht, zuletzt auf 3,0 Prozent. Doch die Inflationsrate steigt weiter. Laut Berechnungen der Währungshüter soll die Inflationsrate 2023 bei 6,3 Prozent zu liegen kommen und 2024 den Schätzungen zufolge auf 3,4 Prozent sinken.

Immerhin sieht die hochbezahlte EZB-Chefin den Dämon, den sie mit der Zinserhöhung heraufbeschwört:

Wir möchten nicht die Wirtschaft abwürgen. Das ist nicht unser Ziel. Unser Ziel ist es, die Inflation zu bändigen.

Die Arbeitnehmer und die Unternehmer werden sehen.

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