Die „initiative Freiheitliche Frauen“ (iFF) ist die Vorfeldorganisation der FPÖ für die Frauen. Und bei der jüngsten Generalversammlung, die letztes Wochenende in Salzburg über die Bühne ging, kam es zu einem Wechsel der Führungsspitze. Nationalratsabgeordnete Rosa Ecker, die für die FPÖ im Parlament als Frauensprecherin fungiert, wurde einstimmig zur neuen Obfrau gewählt. Sie übernimmt diese Funktion von der langjährigen ehemaligen Tiroler Parlamentarin Carmen Schimanek, die seit dem Jahr 2010 die iFF als Bundesobfrau geleitet hatte. Schimanek wie auch ihre Vorgängerin Monika Mühlwerth, die zuletzt Fraktions-Obfrau der FPÖ im Bundesrat war, wurden einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Keine Quoten, sondern gelebte Gleichberechtigung
„Wir setzen uns wirklich für die Frauen in diesem Land ein, und es ist mir ein Anliegen, Frauen auch in die Politik zu bringen. Dazu bedarf es aber keiner Quoten, sondern der gelebten politischen Gleichberechtigung auf allen Ebenen. Und Frauenpolitik ist für mich ein Querschnitt aller Themenbereiche. Tatsache ist, dass in Wahrheit derzeit keine wirkliche Frauenpolitik, die sich mit den Nöten und Bedürfnissen der Frauen, auseinandersetzt, gemacht wird. Es werden Debatten zu Nebenschauplätzen geführt, die in keiner Weise das Alltagsleben der Frauen abbilden“, so die neugewählte iFF-Bundesobfrau.
Frauen als Hauptbetroffene der Teuerungen
„Von den massiven Teuerungen und der hohen Inflation sind vor allem Frauen gravierend betroffen. Denn sie arbeiten oftmals nur Teilzeit. Die Bundesregierung ist gefordert, vor allem Alleinerziehende und ältere Frauen zu entlasten. Denn bei diesen Frauen geht es nicht mehr darum, dass sie sich die Butter auf dem Brot nicht leisten können. Sie können sich in Wahrheit schon das Brot nicht mehr leisten“, fordert Ecker endlich wirksame Maßnahmen gegen die Teuerungswelle.
Gewalt an Frauen traurige Tatsache
Abschließend stellte Ecker mit Nachdruck fest: „Betrachtet man die Themen-Palette der heimischen Innenpolitik punkto Frauenthemen, ist es leider traurige Tatsache, dass vor allem Frauenmorde und Gewalt gegen Frauen die Nachrichtenlage dominieren. Nach jedem dieser traurigen ‘Einzelfälle’ werden die Rufe nach Maßnahmen laut. Es ist aus meiner Sicht nötig und überfällig, dass umgehend die bereits bestehenden Hilfestellungen evaluiert werden. Ich kann aber – ohne ein Prophet sein zu müssen – schon für mich das Fazit ziehen: Diese Maßnahmen wirken kaum bis gar nicht. Allein die gut gemeinte ‘Notruf-Hilfe-App’ ist so versteckt, dass man wirklich gut informiert sein muss, um diese überhaupt zum Herunterladen zu finden. Wir brauchen punkto Gewaltschutz eine niederschwellige Hilfestellung“, forderte Ecker abschließend.