Nur wenige Bewerber schaffen es zur Justizwache. Die Anzahl der Krankenstände hat angesichts steigender beruflicher Belastungen außerdem zugenommen.

6. Mai 2022 / 09:03 Uhr

Justizwache: Die meisten Bewerber scheitern bereits am Aufnahmetest

Der Beruf des Justizwachebeamten ist äußerst herausfordernd. Doch viele Bewerber scheitern – ganz ähnlich wie bei der Polizei – bereits am strengen Auswahlverfahren. 2.314 Personen bewarben sich in den Jahren 2020 und 2021 bei der Justizwache. Doch nur 354 bestanden den Aufnahmetest. Insgesamt gibt es derzeit bundesweit 4.052 Justizwachebeamte.
254 Bedienstete befinden sich aktuell in Ausbildung, im Zeitraum 2020 und 2021 haben 780 Personen die Ausbildung beendet, insgesamt 429 Bewerber wurden eingestellt, weiß der freiheitliche Parlamentarier Christian Lausch – er ist selbst langjähriger Justizwachebeamter – gegenüber unzensuriert zu berichten.
Krankenstände im Steigen
Heuer haben sich im Zeitraum 1. Jänner bis 2. März 138 Personen beworben. Eine wohl eher traurige Bilanz gibt es bei der Anzahl der Justizwachebeamten, die innerhalb eines Jahres mehr als 30 Tage im Krankenstand waren. 2020 gab es 968 Personen, 2021 stieg die Anzahl auf 1.029. Im Verwaltungsdienst waren 2020 84 Personen betroffen, 2021 105, so Lausch. Die meisten Krankenstände muss die Justizanstalt Josefstadt verbuchen. Diese in Wien ansässige Anstalt hat allerdings auch die meisten Planstellen in ganz Österreich.

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