Elke Kahr

Bürgermeisterin Elke Kahr machte Graz vor einem Jahr zur kommunistischen Stadt Österreichs. Jetzt gehen dort die Lichter aus.

17. September 2022 / 12:48 Uhr

Es wird finster im kommunistischen Graz: „Energie-Frühwarnstufe“ läuft an

Graz hat seit November 2021 eine kommunistische Stadtführung.
Leben wie im Ostblock
Es mag an äußeren Umständen liegen, wie der schwarz-grünen Corona-Politik und der von der Bundesregierung zugestimmten EU-Sanktionen gegen Russland, doch es ist fast eine Ironie der Geschichte, dass nach nicht einmal einem Jahr kommunistische Zustände in Österreichs zweitgrößter Stadt einkehren, wir sie dereinst überall im Ostblock herrschten.
Heizen nur auf Frostschutzniveau
Ab sofort werden Gänge von Verwaltungsgebäuden nur noch so weit beheizt, dass Schäden – etwa durch Frost – vermieden werden.
Diese Schwelle liegt üblicherweise bei ungemütlichen acht Grad Celsius. Auch die Raumtemperatur wird in den Beamtenstuben heruntergefahren, maximal 20 Grad Celsius soll es im Büro warm werden. Zusatzheizsysteme wie Radiatoren sind verboten.
Weniger Kühlschränke und keine Wintergastgärten
In Dienststellen sollten weniger Kühlschränke verwendet werden. Die Beleuchtung bei öffentlichen Gebäuden wird verringert und bei der Weihnachtsbeleuchtung wird auch eingespart, was ja auch ideologisch recht gut passt.
Die Einsparungspotenziale durch das Abschalten des städtischen WLAN und Free-WiFi während der Nachtstunden werden derzeit geprüft, Heizschwammerl in Wintergastgärten sind ab dem Jahreswechsel verboten.
Nicht die teuren Energiepreise sind dafür verantwortlich!
Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) argumentiert die Maßnahmen mit „dem Gebot der Stunde“, begründet sie aber nicht primär mit der Teuerung bei Energie, sondern an erster Stelle mit dem Klimawandel.
Erst an zweiter Stelle kommen die Auswirkungen des „russischen Angriffskrieges“, der selbst nichts mit der Teuerung und Verknappung der Energie zu tun hat, sondern vielmehr die Sanktionen gegen Russland. Immerhin hat Russland auch in den heißesten Zeiten des Kalten Krieges seine Energielieferungen nie eingestellt und immer (!) vertragsgerecht erfüllt.
Vergleich mit Rumäniens Armut drängt sich auf
Kahr zeigt sich jedenfalls „politisch einig über die Notwendigkeit der Maßnahmen“. Das klingt alles sehr nach dem „Paradies der Werktätigen“ im seinerzeitigen Ostblock. Dort war man sich auch immer „einig“ in der kommunistischen Zielsetzung.
Etwa in Rumänien. Der dortige kommunistische Staatschef Nicolae Ceaușescu hatte seinen Bürgern in den 1980er Jahren die Raumtemperatur auf recht proletarische Art und Weise auf zwölf Grad Celsius gesenkt, um Energie zu sparen.

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