In unserem Land scheint für einen gewissen Klüngel nichts teuer und luxuriös genug sein zu können, solange andere dafür unfreiwillig bezahlen müssen. Leistet sich zum Beispiel der ORF auf Kosten der Gebührenzahler eine stattliche Dienstwagenflotte von 23 Fahrzeugen für seine Direktoren und Geschäftsführer, ließ es im Juni auch Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) bei der Anschaffung seines neuen Dienstgefährts ordentlich krachen. Dies geht aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung des Ministers an die SPÖ hervor.
Luxus vom Feinsten
So ist in besagter Anfragebeantwortung zu lesen, dass es sich bei Polascheks neuem Fahrzeug um einen BMW 745 Le xDrive G12 handelt, der „entsprechend BBG-Rahmenvertrag“ geleast wurde und „der unter anderem auch Sonderausstattung inkludiert“. Die monatliche Leasingrate beträgt 232,78 Euro. Die jährliche Versicherung beläuft sich auf 814,95 Euro.
Bei dieser Variante handelt es sich um die Langversion des Modells, die in der normalen Ausführung, in seiner Grundausstattung, ohne Extras, bereits rund 120.000 Euro Listenpreis kostet.
Sparen soll nur der „Pöbel“
Wie sich aus mehreren Anfragen aus Kreisen der Opposition abzeichnet, wird in den türkisen und grünen Ministerien das Steuergeld gleichermaßen nach Belieben verprasst. Sei es für Dienstwagen der Luxuskategorie, eine 143.000 Euro teure Klimaanlage der grünen Ideologieministerin Leonore Gewessler, Inserate, befreundete PR-Agenturen, Bewirtungskosten, und so weiter und so fort. Währenddessen wird der „Pöbel“ durch die galoppierende Inflation bis zum letzten Euro ausgeplündert und bestenfalls mit Almosen abgespeist.