Sie kennen keinen Genierer mehr, die parteinahen Energiekonzerne.
Verdoppelung des Strompreises
So hatte die Energie AG in Linz in Oberösterreich im Juni die Preise für Strom um 100 Prozent erhöht. Und das, obwohl doch der Strom „aus der Nähe“, ja aus „oberösterreichischen Kraftwerken“ kommt, wie die SPÖ-nahe Energiegesellschaft auf ihrer Internetseite schreibt.
Jetzt, mitten im Sommer, folgt der nächste Preisschock: die Gaspreiserhöhung zum 31. August. Sie beträgt plus 127,6 Prozent! Zahlte man bislang zum Beispiel 100 Euro für sein Gas, muss man jetzt 228 Euro berappen.
Schlechtes Gewissen oder Skrupellosigkeit?
Dabei wagt es die Linz AG nicht einmal, die Erhöhung seriös mitzuteilen. Sie schreibt den neuen Preis, stellt ihm den bisherigen aber nicht gegenüber, sondern schreibt verschleiernd etwas von „ÖGPI 2019“. Was das in Geld bedeutet, erfährt der Bürger nicht. Den muss sich der Kunde selbst zusammensuchen unter „Energie-Arbeitspreis“. In dem unzensuriert vorliegenden konkreten Fall von 76,97 ct/KWh auf 175,22.
Beim Strom suchte die Linz AG noch irgendeine Entschuldigung, man „müsse“, man „könne nicht anders“. Beim Gas wird gleich gar nichts gesagt, wird nicht einmal versucht, die Preiserhöhung zu begründen.