Ausgerechnet Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) hat sich eine umweltschädliche Klimaanlage in ihre Minister-Büros einbauen lassen. Kostenpunkt: 143.000 Euro. Das brachte nun eine parlamentarische Anfragebeantwortung zutage.
Gift für das Klima
Weil in den Büroräumlichkeiten des Klimaministeriums kräftig umgebaut wurde, wollte SPÖ-Abgeordneter Philip Kucher wissen, was für das Ministeriumsgebäude in der Wiener Radetzkystraße so alles angeschafft wurde. Kucher stellte eine parlamentarische Anfrage an die “Klimaschutzministerin” – und siehe da: Gewessler ließ sich tatsächlich eine Kälteanlage um sage und schreibe 143.100,77 Euro einbauen, dabei gelten diese als Gift fürs Klima.
Beitrag zum Treibhauseffekt
Das Problem: Solche Klimaanlagen schädigen gleich zweifach selbst das Klima. Über ihren Stromverbrauch und über ihre klimaschädlichen Kältemittel. Die Fachwelt hat dafür sogar eine Maßeinheit, den TEWI. Diese Abkürzung steht für Total Equivalent Warming Impact. Professor Felix Ziegler, Kältetechniker an der Technischen Universität Berlin, betonte gegenüber Deutschlandfunk:
Je mehr unser Energiesystem grün wird, also je mehr regenerative Energien wir im Stromnetz drin haben, desto weniger fällt natürlich der Strombedarf im Treibhauseffekt ins Gewicht.
Mit Privatjet von Katar nach Österreich
Anscheinend kümmert das Gewessler wenig, denn sie fand auch nichts dabei, als sie im März auf Kosten der Steuerzahler mit einem Privatjet von Katar nach Österreich flog und ohne nennenswerte Ergebnisse heimkam. Unzensuriert berichtete.
Umweltschonendes Verhalten sieht jedenfalls anders aus. Und weil das Image ohnehin schon ruiniert scheint, machte Gewessler gleich die nächste Klimasünde: Sie kaufte für ihr Büro elektrische Schreibtische um 15.137,44 Euro. Auch nicht gerade eine klimafreundliche Investition.
Moralisch bedenkliche Anschaffungen
Wenn es um das eigene Wohlergehen geht, spielt Umweltschutz offensichtlich auch für grüne Ideologie-Ikonen keine Rolle. Abgesehen davon ist es auch moralisch bedenklich, so teure Anschaffungen zu machen, während ganz Österreich unter der dramatischen Teuerungswelle leidet.