Die für Familien zuständige ÖVP-Ministerin Susanne Raab hat vor Kurzem ein Frauenservice- und ein Familienserviceportal eingerichtet. Auf beiden Plattformen sollen Interessierte Informationen zu Unterstützungsleistungen und Serviceangeboten finden. Herzstück sind Onlinerechner, mit denen die Benutzer der Plattform individuell Familienleistungen wie etwa Kinderbetreuungsgeld, Familienbeihilfe und den Familienbonus Plus berechnen können.
FPÖ stellt erstmals Antrag
Was von der Ministerin allerdings nicht erwähnt wurde, ist, dass diese Idee ursprünglich von der FPÖ stammt. FPÖ-Frauensprecherin Rosa Ecker hat im November 2021 einen Entschließungsantrag eingebracht, der im Ausschuss stets vertagt wurde.
„Nicht notwendig“
Über Eckers Forderung, eine App zu schaffen, die Familien mit wenigen Klicks bezogen auf ihre persönliche Situation einen umfassenden Überblick über sämtliche Familienleistungen, auf die die jeweilige Familie Anspruch hat, gibt, hieß es, das sei nicht notwendig und zu teuer. Außerdem meinte man, dies sei ohnehin auf der Seite der zuständigen Ministerien zu finden, so Ecker gegenüber unzensuriert.
Unehrenhaft
Sowohl auf dem Familienserviceportal als auch dem Frauenserviceportal lässt es sich Raab nicht nehmen, mittels Videos die Seiten vorzustellen. Faktisch allerdings brüstet sie sich mit einer ursprünglich freiheitlichen Idee, ohne den Ideenspender zu nennen.