Der grüne Vizekanzler Werner Kogler hat Corona-Maßnahmenkritiker, die auf der Straße gegen die Impfpflicht protestieren, pauschal als „Staatsverweigerer, Demokratiefeinde, Neonazis und Neofaschisten“ beschimpft. Nun stellt sich auch ein Grüner Gemeinderat offen gegen den Impfzwang und begibt sich in Gefahr, von seinem Parteichef ins rechtsradikale Eck gedrängt zu werden.
Grüner Gemeinderat als “Rebell”
Der „Rebell“ aus Graz, der sich gegen die Parteilinie der Grünen stellt, ist kein Geringerer als Gemeinderat Christian Kozina. In einem offenen Brief an die Parteispitze und an Bundespräsident Alexander Van der Bellen fordert er einen Stopp des Impfschutzgesetzes und das Ende der Diskriminierung durch „2G“-Regeln. Die Kleine Zeitung hat dieses Schreiben veröffentlicht – darin heißt es:
Wir halten es für Unrecht, Menschen durch existenzgefährdende Maßnahmen (Jobverlust, Ausschluss vom gesellschaftlichen Leben) zu einem körperlichen Eingriff zu zwingen, dessen Wirksamkeit als Maßnahme der Pandemiebekämpfung nur eingeschränkt wissenschaftlich nachgewiesen ist.
Auch andere prominente Grüne gegen Impfpflicht
Unterschrieben wurde dieser Brief auch von anderen prominenten Grünen, unter andrem vom oststeirischen Vizebürgermeister Thomas Matzer, dem ehemaligen Leibnitzer Bezirkssprecher Otto Knaus und dem Deutschfeistritzer Gemeinderat Stefan Haring. Dazu kommen Vertreter aus Vorarlberg, Wien und dem Burgenland.
Offenbar rumort es wegen dem Impfzwang nicht nur in der SPÖ gewaltig, sondern nun auch bei den Grünen.