Großbritannien ist in Europa wieder einmal Vorreiter: dieses Mal bei den Omikron-Fällen. Schon 60 Prozent der Neuinfektionen sind nach den Angaben von Gesundheitsminister Sajid Javid auf diese Virus-Variante zurückzuführen.
„Nötig sind schnelle Auffrischungsimpfungen“
Der ORF nützte die neue Corona-Lage in Großbritannien, um auch gleich Impf-Propaganda zu betreiben. So berichtete er über „lange Schlangen nach Impfaufruf“ vom Gesundheitsminister:
Nötig seien nun schnelle Auffrischungsimpfungen, da gegen Omikron auch die schon zweifach Geimpften nicht immun seien.
Das stimmt. Aber auch die dritte Impfung dürfte nicht vor Corona schützen, vor allem nicht vor dem wichtigsten: vor dem Tod infolge Corona. Darauf lassen die neuesten, von der britischen Gesundheitsbehörde veröffentlichten Zahlen zu Corona-Fällen, Krankenhaus-Einweisungen und Todesfällen schließen.
77 Prozent der Corona-Toten waren geimpft
So stellte die geimpfte Bevölkerung in den letzten vier Wochen vier von fünf Corona-Toten, obwohl die gefährdetste Gruppe bereits im September und Oktober ihren „Booster“ erhalten hatte.
Von Mitte November bis Mitte Dezember belegten die vollständig Geimpften 59 Prozent unter den Corona-Fällen, bei den über 18-Jährigen sogar 84 Prozent. Bei den Hospitalisierungen liegen die Geimpften mit 57 Prozent vorne und bei den Todesfällen mit 77 Prozent. Das deckt sich auch mit den Zahlen aus Niederösterreich von Anfang Dezember.