Betrachtet man die Berichterstattung in den Mainstream-Medien, dann könnte man den Eindruck bekommen, dass es bis auf Corona und Regierungsbildung keine größeren Probleme im Land gäbe.
„Ohne Bauern geht es nicht“
Dem ist aber nicht so, und die Bauern im Land haben gestern, Samstag, vor dem zweiten Adventssonntag mit einer eindrucksvollen Aktion auf ihre Lage aufmerksam gemacht.
Unter dem Motto „Ein Funken Hoffnung – ohne Bauern geht es nicht“ fuhren Traktorkolonnen durch verschiedene Städte und Regionen. Jeder Traktor war dabei liebevoll mit Lichterketten und Weihnachtsdekoration verziert, was bei den Umstehenden auf große Rührung und Anteilnahme stieß.
Niedrige Preise und hohe Forderungen
Doch wollten die teilnehmenden Bauern nicht nur Weihnachtsstimmung und Hoffnung verbreiten, sondern auf ihre bedrohliche Lage aufmerksam machen. Agrarheute bezeichnete als Ziel der Bauern-Demos der Vergangenheit, den Verbrauchern und der Politik die Bedeutung der Landwirtschaft und ihre Probleme aufzuzeigen:
Zu niedrige Preise für Lebensmittel, zu hohe Forderungen der Gesellschaft und das Höfesterben durch zu hohe Auflagen und finanzielle Engpässe sind nur ein Teil der Gründe für die Bauernproteste. Landwirte sind zunehmend mit ihrer Situation in der Gesellschaft unzufrieden und wünschen sich mehr Verständnis für ihre Arbeit.