Michael Ludwig in Floridsdorf

SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig badet sich am Tag, an dem die Infektionszahlen einen neuen Rekord erreichen, in der Menschenmenge – ohne Maske, ohne Abstand, Hände schüttelnd.

5. November 2021 / 11:18 Uhr

Wiens Bürgermeister Ludwig als „Infektionsschleuder“ bei SPÖ-Werbeveranstaltung

Ein einziges Foto – aufgenommen in dieser Woche auf dem Bahnhof in Wien-Floridsdorf – zeigt die ganze verlogene Corona-Politik von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Ausgerechnet in den Tagen, als in Österreich die Infektionszahlen auf ein Rekordhoch kletterten (am Donnerstag waren es fast 8.600 Infizierte), badet Ludwig in der Menschenmenge – ohne Abstand, ohne Maske, Hände schüttelnd.
Glaubwürdigkeit angekratzt
Während Ludwig also bei einer SPÖ-Werbeveranstaltung als „Infektionsschleuder“ unterwegs ist, wird der Bevölkerung vorgegaukelt, alles für die Covid-Maßnahmen zu tun. So sind zum Beispiel die Gemeinderatssitzungen in den größeren Festsaal verlegt worden, dieser ist nur mit Maske zu betreten, und außerdem wird penibel darauf geachtet, dass die Abstände eingehalten werden. Kaum aus dem Rathaus heraus und bei SPÖ-Freunden angekommen, werden diese Regeln aber gleich über Bord geworfen. So stärkt man wohl die Glaubwürdigkeit!
Verschärfungen brachten nichts
Wohl rein aus politischem Kalkül positioniert sich Ludwig als „Hardliner“ der Corona-Politik. Doch schaut man auf die aktuellen Zahlen, haben die Verschärfungen, die Ludwig in Wien verordnete, überhaupt nichts gebracht. Heute, Freitag, kann man auf der Seite des Innenministeriums die aktuellen Neuinfektionen der Bundesländer ablesen. Da liegt Wien mit 1.453 weit über den Bundesländern wie Burgenland (172), Kärnten (402), Salzburg (702) oder Tirol (586). Nur Oberösterreich (2.317) und Niederösterreich (1.518) liegen im deutlich vierstelligen Wien-Bereich.
Nur Schikanen für Bürger
Da drängt sich die Frage auf, was der bisherige Alleingang Wiens in der Corona-Politik gebracht hat? Andere Bundesländer, wo es keine Maskenpflicht mehr gibt und wo die Gültigkeit von PCR- und Antigentests nicht verkürzt wurden, stehen besser da als die von Ludwig regierte Bundeshauptstadt. Mehr als Showpolitik des SPÖ-Mannes, der mit seinen Maßnahmen nur die Bürger schikaniert, war das nicht.
Todesstoß für die Gastronomie
Und jetzt? Ludwig verschärfte gestern, Donnerstag, einen Tag bevor die Bundesregierung eine einheitliche Lösung präsentieren will, nochmals die Corona-Maßnahmen in Wien. Für den Gastronomie-Besuch benötigen Wiener künftig einen „2G“-Nachweis (geimpft oder genesen). Tests haben keine Gültigkeit mehr. Außerdem gilt die „2G“-Regel auch für körpernahe Dienstleistungen. Damit versetzt der SPÖ-Bürgermeister der Gastronomie endgültig den Todesstoß – Wirte im Umfeld von Wien werden sich über zusätzliches Geschäft freuen.
Unfassbar: In einer ersten Meldung zur Verschärfung der Corona-Maßnahmen in Wien meinte Michael Binder (Direktor des Wiener Gesundheitsverbundes), dass die Verschärfung auf „2G“ für zumindest Gastronomiebesuch und körpernahe Dienstleistungen bereits für Kinder ab sechs Jahren gelten könnte. Das bedeutet einen Defacto-Ausschluss von Familien aus dem öffentlichen Leben …
Siehe hier das Video der Pressekonferenz:

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“Einfach nur menschenverachtend”
In einer ersten Stellungnahme zu den Verschärfungen in Wien meinte FPÖ-Parteichef Herbert Kickl auf Facebook:

Einfach nur menschenverachtend! Wiens Bürgermeister Ludwig will jetzt auch Kinder ab fünf Jahren in die experimentelle Impfung treiben. Und das, obwohl mittlerweile jeder weiß, dass sie nicht hält, was die herrschende Politik versprochen hat.

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