Die USA geben nicht nur außenpolitisch den Takt vor, vielmehr wirken Stimmungen und Einstellungen, die dort in Mode kommen, bald auch in Europa.
Angst um die Freiheit
Deshalb ist interessant, was eine aktuelle Befragung ergeben hat. Demnach erwartet eine große Mehrheit der Amerikaner (63,1 Prozent), dass die „Corona-Pandemie“ in den Vereinigten Staaten „weniger ernst“ wird. Gleichzeitig glaubt eine Vielzahl nicht, dass die Einschränkungen der Grund- und Freiheitsrechte wieder aufgehoben werden, wenn sich die gesundheitliche Lage entspannt.
Ende der „epidemischen Notlage“, aber nicht der Maßnahmen
Dass diese Furcht nicht unbegründet ist, beweist die Bundesrepublik Deutschland.
Noch-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) stellte erst vor fünf Tagen das Ende der epidemischen Notlage in Aussicht. Nicht aber das Ende der Notlage-, also Corona-Maßnahmen! Einschränkungen, darunter auch die 3G-Regel für gesellschaftliche Teilhabe, sollen bleiben. Das geänderte Infektionsschutzgesetz macht das möglich.
Europaweite Proteste
Doch immer mehr Menschen protestieren vordergründig gegen die Corona-Maßnahmen, vor allem aber für die Freiheit. In Triest haben italienische Arbeiter, als sie bei ihrem Protest gegen den Grünen Pass, die 3G-Regel, den Hafen sperrten, gerufen:
Demokratie gegen Diktatur? Die Demokratie siegt.
Am Freitagabend demonstrierten Tausende in Bozen, Südtirol, in Bulgarien wird das Gesundheitsministerium belagert und in Rotterdam, Holland, haben Bürger den Hafen besetzt. Am Staatsfeiertag am kommenden Dienstag soll auch in Wien wieder gegen die Freiheitseinschränkungen im Namen von Corona demonstriert werden.