Seit WikiLeaks-Gründer Julian Assange geheime Dokumente der US-Administration öffentlich zugänglich machte, ist wohl jedem klar: Geheimhaltung von Daten in unserer digitalisierten Zeit ist selbst für Geheimdienste ein schwieriges Unterfangen.
Gesundheitsdaten illegal abgegriffen
Manchmal gelangen über Aufdecker Zahlen an die Öffentlichkeit, die dafür gar nicht bestimmt waren. So hat aktuell ein us-amerikanischer „Whistleblower“, wie solche Aufdecker im englischen Sprachraum genannt werden, Daten von den Servern der US-Krankenversicherung Medicare einem Anwalt zugespielt, der sie wiederum am Montag öffentlich machte.
Bei Medicare sind rund 59,4 Millionen Amerikaner versichert, was ungefähr 20 Prozent der Bevölkerung entspricht. Die Krankenversicherung wird vor allem von älteren und behinderten Menschen in Anspruch genommen.
Ungeimpft trotz Impfung
Laut den geleakten Daten sollen binnen 14 Tagen nach der Corona-Impfung 19.400 unter 81-Jährige und 28.065 über 81-Jährige verstorben sein, macht insgesamt 48.465 Todesfälle. Offiziell gelten diese Toten weder als Impftote noch als Impfdurchbruchstote, falls Corona im Spiel ist, sondern als ungeimpft. Denn erst zwei Wochen nach der Impfung gilt man laut offizieller Zählung der Gesundheitsbehörde CDC als geimpft.
Damit bleibt auch im Unklaren, ob diese Todesfälle in Zusammenhang mit der Impfung stehen oder nicht. Doch ein Zweck wird erfüllt: Die Todesfälle werden auf das Konto der Ungeimpften gebucht, was den Druck auf die Ungeimpften weiter erhöhen wird.