In Linz soll am Stadtfriedhof ein Denkmal für die ertrunkenen Asylbewerber im Mittelmeer entstehen. Die Diözese trägt den Bau maßgeblich mit. Als Protest haben junge Aktivisten in den Räumlichkeiten der Diözese ein Banner ausgerollt und Flugblätter verteilt.
Friedlich, aber medienwirksam
Am Donnerstag, den 23. September, haben etwa ein Dutzend Aktivisten der Gruppe „Patrioten in Bewegung“ eine Aktion gegen die örtliche Diözese durchgeführt. Sie betraten am helllichten Tag die Räumlichkeiten der Diözese und rollten ein Banner mit „Ihr Blut Eure Schuld“ aus. Dazu riefen sie Parolen und verteilten Flugblätter. Die komplette Aktion verlief dabei friedlich. Als die Polizei eintraf, waren die Aktivisten bereits verschwunden.
Geplantes Denkmal ist Hohn für Opfer
Hintergrund ist ein geplantes Denkmal am Stadtfriedhof. Hiermit soll an die verstorbenen Asylbewerber im Mittelmeer gedacht werden. Für die Aktivisten ein Hohn für die vielen Opfer von Migrantengewalt in Europa. Im schlimmsten Fall liegen die Todesopfer von illegal eingereisten Asylbewerbern auf dem gleichen Friedhof. Eine umfassende Stellungnahme findet sich auf der Internetseite der Patrioten.
Kritik an Politik der Kirche
Die Aktion der Gruppe ist nicht die erste. Wie unzensuriert berichtete, haben die selben Aktivisten bereits ein Kreuz auf einer Baustelle in Vöcklabruck errichtet, wo der Bau einer Moschee geplant ist. Auch auf ihrem aktuellen Banner haben die christlichen „Patrioten in Bewegung“ ein großes Kreuz abgebildet. Mit der Aktion üben sie wohl auch scharfe interne Kritik an der „Refugees Welcome“ Politik der Kirche.