FPÖ-Parteichef Herbert Kickl sah sich nach „hinterfotzigen Gerüchten“ genötigt, zu beweisen, dass er nicht geimpft ist. In einer Pressekonferenz heute, Freitag, legte er nicht nur einen Labortest dafür vor, sondern ließ seine Untersuchung auch filmisch dokumentieren.
Hier können Sie das Video zum Wahrheitsbeweis von Herbert Kickl sehen:
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Ehrliches Verhältnis zu Wählern wichtig
In seiner „persönlichen Erklärung“, die das große Interesse der Medien weckte, sagte Kickl, dass es ihm um ein ehrliches Verhältnis zu den Wählern gehe und er sich daher für diesen Schritt entschieden habe. Ausgangspunkt seines Handelns war die Verbreitung des Gerüchts eines PR-Beraters im engsten ÖVP-Umfeld, Kickl nannte ihn „eitlen Pfau“, der auf oe24 den Impfstatus des FPÖ-Parteichefs in Frage stellte und dafür eine Klage auf Widerruf und Unterlassung kassierte. Unzensuriert berichtete.
Anruf eines anonymen Mediziners
Statt sich für diese Aussage zu entschuldigen, goss der PR-Berater R. weiter Öl ins Feuer. In der Tageszeitung Österreich meinte er am 21. September:
Ich habe zuletzt einen Anruf von einem Mediziner erhalten, dass Herbert Kickl eine Impfung bekommen hat.
Auf “Twitter” mit “Führer”-Anspielung
Diese Behauptung untermauerte er – sinngemäß – am gleichen Tag auf oe24. Wohl in Vorahnung, dass sich Kickl gegen diese Unterstellung wehren würde, verfasste der PR-Mann gestern, Donnerstag, auf „Twitter“ folgenden „Tweet“:
Kickl gibt also morgen eine persönliche Erklärung ab.Ich denke, er wird uns „einen“ Antikörpertest zeigen,der ihn als Immunwuzzi oder als Top- Genesenen ausweist.Aber: natürlich als Nicht- Geimpften.Ja, die Vorsehung meint‘s halt gut mit den Führern.
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Frontalangriff auf Glaubwürdigkeit
Kickl bezeichnete diese Vorgehensweise als Frontalangriff der ÖVP auf seine Glaubwürdigkeit. Denn in die gleiche Kerbe, wie der PR-Berater, stieß auch ÖVP-Klubobmann August Wöginger, der am Mittwoch auf oe24 von Kickl ernsthaft einen Antikörpertest verlangte, um zu beweisen, dass er nicht geimpft sei.
Kickl sprach in seiner „persönlichen Erklärung“ deshalb auch von einer Schmutzkübelkampagne gegen ihn. Wörtlich meinte er in Bezug auf den ÖVP-nahen PR-Berater:
Jetzt hat auch die ÖVP ihren eigenen Silberstein für das Dirty Campaigning.