Mut ist etwas, was man Oliver Sauer nicht absprechen kann. Weil er in seinem Brotberuf in der Gastronomie Opfer der Corona-Politik wurde, machte er sein Hobby, das Lesen, zum Beruf und eröffnete einen Buchladen. Doch weil er auch kritische Bücher zu den Corona-Maßnahmen im Sortiment hat, wird er von manchen Kunden schnell ins böse Eck gestellt, als Corona-Leugner oder Spinner bezeichnet.
Diskussion mit Kunden
Der alternative Buchladen mit dem bezeichnenden Namen „Kontro-Vers“ befindet sich an einer prominent besuchten Adresse in Bad Ischl, Bezirk Gmunden, Oberösterreich. Gleich in der Nähe des berühmten Café-Restaurants Zauner auf der Ischler Esplanade stellt Oliver Sauer gerne einen Tisch mit zwei Sesseln vor sein Geschäft, um bei einem gemütlichen Kaffee mit Kunden über Bücher diskutieren zu können.
Widerstand schon beim Buchtitel
Manche aber würden gar keinen Diskurs führen wollen, sagt Sauer gegenüber unzensuriert. Doch Widerspruch wäre gerade jetzt wichtig, wo sich die Corona-Diktatur auf ein beängstigendes Ausmaß auswachse.
In einem Video-Interview hält Sauer das Buch der Autorin Monika Donner mit dem Titel „Corona-Diktatur: Wissen, Widerstand, Freiheit“ in die Kamera – als Beispiel dafür, wie allein der Titel bei einigen auf Widerstand stoßen würde, obwohl das Werk mit 1.700 unwiderlegbaren Quellen belegt sei. Da müsse doch ein fachlicher Diskurs möglich sein, so der Buchhändler aus Bad Ischl.
Hier das Video-Interview mit Oliver Sauer:
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Parlamentarische Anfrage wegen Autorin
Seit Donner das Buch veröffentlichte, hat eine regelrechte Hetzjagd auf die Ministerialrätin des Verteidigungsministeriums eingesetzt. Am 19. Juli gab es diesbezüglich sogar eine parlamentarische Anfrage der Neos an die ÖVP-Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, die unter anderem allen Ernstes gefragt wurde, wie sie argumentiere, „dass die Beamtin nach wie vor in dieser Position tätig ist?“
Anhängiges Disziplinarverfahren
Tatsächlich läuft derzeit ein Disziplinarverfahren gegen die Buchautorin und Ministerialrätin beim Bundesheer, wie Pressesprecher Oberst Michael Bauer gegenüber unzensuriert bestätigte. Details dazu dürfe er nicht sagen. Disziplinarverfahren würden eingeleitet, wenn der Verdacht auf Pflichtverletzung bestehe.