Bill Gates

Bill Gates (im Bild mit Ex-US Gesundheitsminister Alex Azar) paktiert nicht nur mit dem US-Gesundheitsministerium, sondern auch mit dem US-Energieministerium und hat bereits mehr als 80 Millionen US-Dollar für den Bau kleiner Atomkraftwerke eingesammelt.

UNO

16. August 2021 / 17:21 Uhr

Bill Gates – Mit Atomkraft gegen den Klimawandel, oder reine Geldmacherei?

2008 gründet Bill Gates die Firma “Terrapower, die in den Bau kleiner Atomkraftwerke investiert. Das Unternehmen wird von Milliardär Warren Buffet sowie dem US-amerikanischen Energieministerium mit rund 80 Millionen US-Dollar unterstützt. Die kleinen Atomkraftwerke, um die es hier geht, sollen eine Leistung von 350 Megawatt (MW) erbringen. Zum Vergleich: Atomkraftwerke in Frankreich erbringen 900 MW. Ein Prototyp soll alsbald im US-Bundesstaat Wyoming errichtet werden.

Gates’ Partnerschaft mit der EU-Kommission

Gates streckt seine Fühler bekanntlich auch nach Europa aus. So überrascht es nicht, dass der Microsoft-Gründer vor zwei Monaten eine Partnerschaft mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einging, bei der es darum geht, Investitionen in Klimatechnologien für eine “klimaneutrale” Wirtschaft anzukurbeln. Konkret geht es um einen Vier-Jahres-Plan, bei dem man groß angelegte kommerzielle Demonstrationsprojekte für CO2-arme Technologien mobilisieren möchte. Hier ist von Investitionen in Höhe von 820 Millionen Euro die Rede.

Bill Gates macht sich auch in der UNO für die Atomkraft stark 

Die EU-Kommission und Gates’ Unternehmen “Breakthrough Energy” werden in den kommenden Monaten weiter an der Ausgestaltung des Programms arbeiten. Bei so viel Lobbying ist es nicht verwunderlich, dass Gates’ Freunde und Mitstreiter sich auch in der UNO für die Atomkraft stark machen. So erklärte Olga Algayerova, Chefin der UNO-Wirtschaftskommission für Europa (UNECE), erst kürzlich:

Die Kernenergie ist eine wichtige Quelle für kohlenstoffarme Elektrizität und Wärme, die zur Erreichung der Kohlenstoffneutralität und damit zur Eindämmung des Klimawandels beitragen kann.

Kernenergie soll als “grüne Energie” anerkannt werden 

Das kommt vielleicht ganz gelegen, da die Slowakei in Europa, nach Frankreich, der größte Produzent von Kernenergie ist. Gemeinsam mit Frankreich, Polen, Rumänien, Slowenien, Tschechien und Ungarn hatte sich die Slowakei im März dieses Jahres in einem Brief an die EU-Kommission für die Anerkennung der Kernenergie als “grüne Energie” eingesetzt. Daraufhin veröffentlichte die UNECE einen Bericht, in dem es heißt:

Neben den bestehenden Großreaktoren entwickelt sich die Kernenergie mit neuen Technologien wie kleinen modularen Reaktoren (SMR) und fortgeschrittenen Reaktortechnologien weiter. Diese Technologien werden die etablierten Großreaktoren ergänzen und neue Märkte erschließen, darunter Fernwärme, Hochtemperatur-Prozesswärme und Wasserstofferzeugung. SMRs könnten Strom für kleine Netze oder abgelegene Standorte liefern und die Integration variabler erneuerbarer Energiequellen verbessern.

Der Bericht setzt sich ebenfalls für die Anerkennung der Kernenergie als Beitrag zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens und der Agenda 2030 der UNO für nachhaltige Entwicklung samt deren nachhaltiger Entwicklungsziele (SDGs). Der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist wohlgewählt. Im kommenden Herbst soll in Glasgow (Schottland/GB) die 26. Weltklimakonferenz (COP26) stattfinden. Hier soll es unter anderen um die Atomenergie gehen.

Nach Covid will Gates auch beim “Klimawandel” mitmischen

Mit dem Hinweis auf die kleinen Atomkraftwerke im UNECE-Bericht schließt sich der Kreis wieder zu Gates, der bereits maßgeblich die weltweite Covid-19 Politik durch Einflussnahme in der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der Vereinten Nationen bestimmt (unzensuriert berichtete). Will er bei den Geschäften mit dem Klimawandel auch nicht leer ausgehen?

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