Microsoft-Gründer Bill Gates, der größte Geldgeber der Weltgesundheitsorganisation (WHO), setzt sich mit seiner Stiftung für die Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus ein. Wer das kritisiert, gilt als „Verschwörungstheoretiker“. Vergessen die Kritik am „heimlichen WHO-Chef“ (Die Zeit im Jahr 2017), der „bestimmt, was gesund ist“ (Südwestrundfunk 2019).
„Global Response“-Initiative
Jetzt wird „seine Führung und sein Engagement“ gelobt. Und zwar nicht von irgendwem. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bedankte sich nach ihrer virtuellen Spendenkonferenz, mit der auf den Spendenaufruf der „Global Response“-Initiative reagiert wurde, bei ihm und seiner Frau Melinda mit den blumigen Worten:
Thank you Melinda & Bill for your leadership and dedication!
Fließrichtung: Stiftung – WHO – Steuerzahler
Die „Global Response“-Initiative ist eine Reaktion auf die Forderung der WHO zur globalen Zusammenarbeit für die Entwicklung eines Impfstoffs. Die WHO-Forderung geht wiederum direkt auf die „Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung“ zurück, in der zahlreiche Vertreter der weltweit größten Pharmafirmen im Vorstand sitzen.
Und da schließt sich der Kreis: Von der Leyen bedachte über Twitter alle Staatschefs mit zum Teil überschwänglichem Dank dafür, dass sie 7,4 Milliarden Euro an Steuergeld für die private Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus und damit für den privaten Profit auch von Bill Gates zusagten.