Die Beschränkungen gegen Raucher sind seit Jahren in ganz Europa auf dem Vormarsch. Nun knickt der größte Zigarettenhersteller der Welt ein. Die Marke Marlboro verkündete, dass sie bis 2030 den Verkauf komplett einstellen will.
Zum „Glück“ zwingen
Es ist ein Schlag ins Gesicht aller leidenschaftlichen Tabak-Genießer. Wie die Tageszeitung Heute berichtet, hat der Geschäftsführer von Philip Morris International, dem größten Tabakproduzenten der Welt, verkündet, dass man einige Zigarettenmarken, unter anderem Marlboro, einstellen will.
Als erster Schritt wird der Verkauf von Zigaretten im Vereinigten Königreich bis 2030 vollständig eingestellt. Die anderen Staaten der Welt sollen folgen. Philip-Morris-Chef Jacek Olczak dazu:
Ich möchte, dass diese Gesellschaft das Rauchen hinter sich lässt. Ich denke, im Vereinigten Königreich kann man das Problem des Rauchens in maximal zehn Jahren vollständig lösen.
Rasante Preisentwicklung
Dieser Schritt beweist einen deutlichen Trend zum völligen Verbot von Zigaretten und Tabakprodukten. Scheibchenweise werden weltweit die Rechte der Raucher eingeschränkt und die Preise von Tabakprodukten (durch Steuern) erhöht.
Allein in den letzten 20 Jahren hat sich der Preis für eine Schachtel Zigaretten in der Bundesrepublik Deutschland von drei Euro auf unglaubliche 7,20 Euro erhöht. In Österreich ist der Preis mit 5,50 Euro zwar noch etwas günstiger, die Entwicklung geht jedoch in dieselbe Richtung.
Freiheitsbeschränkung auch für Gastronomen
Die Raucher spüren indes massive Einschränkungen, die auch die Gastronomie betrifft. Zuletzt hat die schwarz-grüne Regierung 2019 ein umfassendes Rauchverbot in der Gastronomie eingeführt und damit auch den Wirten die Wahlfreiheit genommen. Einzig die FPÖ war gegen das Verbot.
Unter Schwarz-Blau konnte sie zuvor ein entsprechend bereits beschlossenes Gesetz noch vor dem Inkrafttreten im letzten Moment verhindern. Das Rauchverbot fördert indes massiv das Wirtesterben, wie zum Beispiel die Niederösterreichischen Nachrichten berichten.