Das absolute Rauchverbot führt zu einem großen Umsatzminus bei vielen Wiener Wirten. Vor allem in den sogenannten Arbeiterbezirken, wo das Beisl ums Eck noch eine Tradition hat und bis heute überlebte, bleiben Schankräume und Kellner-Geldtaschen seit dem 1. November leer. Eine Facebook-Gruppe mit rund 11.000 Mitgliedern hat viele Fotos von leeren Lokalen gepostet.
Im Durchschnitt sollen viele Lokale bis zu 20 Prozent Umsatzminus seit dem Inkrafttreten des absoluten Rauchverbots eingefahren haben. Geht das so weiter, dann wird es zu einem weiteren Beisl-Sterben vor allem im großstädtischen Bereich kommen.
Internet-Abstimmung und Demonstration
Eine Volksinitiative unter dem Titel www.smoke-abstimmung.at möchte beide Seiten, also Nichtraucher und Raucher, zu Wort kommen lassen. Auf der Seite kann man sowohl für wie auch gegen ein absolutes Rauchverbot seine Unterschrift hergeben. Die Initiative sieht sich strikt überparteilich und möchte beide Seiten gleichberechtigt zu Wort kommen lassen.
Damit nicht genug, soll es am 23. November vor dem Parlament auch eine Demonstration geben, in der Gastwirte und Konsumenten aus ganz Österreich gegen das absolute Rauchverbot in den Ring steigen.