Im Gegensatz zur öffentlichen Darstellung hat Microsoft-Gründer Bill Gates seinen Vorstandsposten nicht freiwillig geräumt.
Scheidung macht publik
Vollkommen überraschend legte Gates im Vorjahr sein Amt bei Microsoft zurück, nachdem er erst drei Monate zuvor seinen Vertrag verlängert hatte. Offiziell wollte der Firmengründer sich verstärkt seinem wohltätigen Engagement in der “Bill & Melinda Gates Foundation” widmen, doch Enthüllungen amerikanischer Medien legen andere Gründe nahe.
Ehefrau fast 20 Jahre mit Kollegin betrogen
Das Wall Street Journal (WSJ) berichtet nun von einer seit dem Jahr 2000 andauernden Affäre mit einer Microsoft-Mitarbeiterin. 2019 wandte sich die nunmehrige Ex-Freundin schließlich mit einem Brief an die Unternehmensleitung. Darin forderte sie vom Management des Tech-Giganten einen Jobwechsel und verlangte zudem, dass ihr Arbeitgeber die Ehefrau von Gates über das gemeinsame Treiben informiert. Mittlerweile soll die Microsoft-Spitze zumindest dem Jobwechsel zugestimmt haben.
Microsoft ließ Vorwürfe durch Anwaltskanzlei prüfen
Microsoft soll dem Wall Street Journal zufolge eine auf “Compliance” (Anstandsregeln) spezialisierte Anwaltskanzlei mit einer Untersuchung der Vorwürfe beauftragt haben. Diese soll die Behauptungen gegen den Multimilliardär bestätigt haben, denn nur kurze Zeit nach der Übermittlung der Ergebnisse hat die Konzernleitung beschlossen, den Microsoft-Gründer aus dem Aufsichtsrat zu werfen. Für viele Mitarbeiter und Aktionäre dürfte der Milliardär nach so einem Betrug einfach nicht mehr tragbar gewesen sein.