Die Systempresse und diverse Vertreter ließen es sich nicht nehmen, Wolfgang Mückstein mit Lobeshymnen einzudecken. Ein „Mann der Praxis“, „Turnschuhminister“, „Pandemie-Manger“ und ähnliches hört oder liest man über diesen Wunderwuzzi. Dennoch scheint eher zu erwarten, dass Mückstein ein Minister mit baldigem Ablaufdatum sein wird.
Kommentar von Unzensurix
Unzensuriert hat bereits jüngst darüber berichtet, dass der zukünftige Minister auch intern im Gesundheitsbereich umstritten ist. Interessant ist außerdem, dass Mückstein in der Öffentlichkeit stets nur als „Gesundheitsminister“ betitelt wird. Und da macht sich die große Schwäche Mücksteins bereits bemerkbar. Außer im Bereich Gesundheit dürfte der Mediziner – wenn überhaupt – keine weiteren Kompetenzen mitbringen.
Großes Ministerium
Wann immer die Pandemie vorbei sein sollte, werden andere Themen im Vordergrund stehen. Das Ministerium, für das Mückstein schon sehr bald als Frontmann bevorsteht, ist nicht nur für Gesundheit, sondern auch für Soziales, Pflege und Konsumentenschutz zuständig. Es ist ein großes Ministerium, und da gibt es unzählige Baustellen. Fraglich, ob der Neo-Minister dieser Aufgabe gewachsen sein wird.
Zweifelhaft auch, ob Mückstein überhaupt den Unterschied zwischen der Notstandshilfe und der Mindestsicherung kennt, bzw. ob er erklären kann, wann einem Arbeitslosen 20, 30, 40 oder 52 Wochen lang ein Arbeitslosengeld zusteht.
Kaum besser als Anschober
Mückstein ist damit auch nicht viel besser als der Volksschullehrer Rudolf Anschober, der einst in Oberösterreich als Landesrat für Konsumentenschutz zuständig, aber auch sonst für ein derart breites Ministerium ungeeignet war.
Jeder kritische Journalist könnte Mückstein im Zuge eines Interviews inhaltlich zerlegen, was freilich nicht gemacht wird, da Schwarz-Grün dank fleißiger Inseratenschaltungen die Medien zum Schweigen gebracht hat.
Gleich Fehler zu Beginn
Mückstein sorgt ohnehin selbst dafür, dass er demontiert wird. Unpopuläre Maßnahmen verspricht er, umzusetzen, womit er sich gleich einmal viele Feinde gemacht hat. Es wird nicht sein einziger Fehler sein. Ein derart unerfahrenes Greenhorn überlebt nicht lange am glatten politischen Parkett. Wenn er Glück hat, wird der „Turnschuh-Minister“ maximal noch als Sportstaatssekretär Karriere machen, womit er zumindest eine bessere Figur machen würde als der jetzt zuständige Vizekanzler Werner Kogler.