Nein, die regierungskritische Demonstration gegen die überzogenen Corona-Maßnahmen heute, Sonntag, in Linz lässt sich mit jenen in Wien nicht vergleichen.
Mitten in der Gesellschaft
Das beginnt damit, dass die Kundgebung unter dem Motto „Für die Freiheit unserer Kinder“ nicht untersagt wurde, dass über eineinhalb Stunden Redner frei und ungestört sprechen konnten, dass ein Spaziergang von mehr als tausend Bürgern mitten durch die Innenstadt und alle wichtigen Straßen führte – alles problemlos, begleitet von wenigen Polizisten ohne Helme, der Einsatzleiter voran. Ohne Sperren, ohne Kesselungen, ohne rüdes, einschüchterndes, polizeistaatliches Auftreten der Exekutive, wie es die Corona-Demonstrationen in Wien kennzeichnet.
Am Ende bedankte sich Martin Kaser, ein Vater, der die Kundgebung angemeldet hatte und über die Teststrategie an Schulen sprach, bei der Polizei, die einen Applaus bekam. Es waren tatsächlich viele Familien mit Kindern bei der Demonstration.
Botschaft für Innenministerium?
Zwar sollen 33 Anzeigen wegen fehlendem Mund- und Nasenschutzes ausgestellt worden sein, aber das tut der Bewertung keinen Abbruch. Es stellt sich die Frage, warum in Wien alles verboten und sinnlos die Konfrontation zwischen den friedlichen Bürgern und der Polizei gesucht und die Exekutive zum Buhmann gemacht wird?
Diese Frage kann man von Linz aus nach dem heutigen Tag umso nachdrücklicher Richtung Wien, sprich Richtung Innenminister und Wiener Polizeipräsidenten stellen.