Nicht nur Hunter (Bild), auch sein Vater und linker Präsidentschaftskandidat Joe Biden steht unter Korruptionsverdacht. Damit das niemand erfährt, zensierten Twitter und Facebook entsprechende Berichte. Doch das ging schief.

15. Oktober 2020 / 17:55 Uhr

Schuss ins Knie: Twitter löscht unangenehmen Beitrag und erzeugt damit erst recht Aufmerksamkeit

Die Mainstream-Medien werden sehr oft als „Lückenpresse“ bezeichnet. Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass durch geschicktes Weglassen von relevanten Informationen, Konzentration auf bestimmte Themen und subtile Verdrehung der Tatsachen ein Stimmungsbild erzeugt wird, das aber der Wirklichkeit oft nicht entspricht. Berichtet wird nur, was in die politische Weltanschauung passt. Was nicht passt, wird passend gemacht oder weggelassen.

Zensur gegen Corona-Impfgegner

An diesem Spiel beteiligen sich auch die sozialen Medien. So erklärte ein Sprecher des Videoportals YouTube, „Desinformationen über Covid-19-Impfungen“ zu unterbinden, wie die Zeitung The Guardian berichtet. Es könne sein, „dass wir schon bald einen Covid-19-Impfstoff haben. Deshalb sorgen wir für die richtige Politik zur Löschung von Desinformationen, die mit einem Covid-19-Impfstoff verbunden sind“.

Erst am Dienstag hatte Facebook, die Muttergesellschaft von YouTube, erklärt, alle Anzeigen auf seinen Seiten verbieten zu wollen, die sich gegen Corona-Impfungen aussprechen. Impfgegnern und Impfkritikern soll also die Meinungsäußerung verunmöglicht werden.

Unterdrückung unangenehmer Berichte

Doch manchmal gehen die schönsten Ideen schief. So hat Twitter einen Link zu einem Beitrag der New York Post unterbunden, in dem es um die Geschäfte von Hunter Biden, dem Sohn des linken Präsidentschaftskandidaten in den USA, geht. Demnach soll nicht nur der Sohn, sondern auch Vater Joe Biden in korrupte Geschäfte in der Ukraine verwickelt sein.

Damit niemand davon erfährt, weil es wahlentscheidend sein könnte, hat Twitter nicht nur den Link gelöscht, sondern auch die Pressesprecherin des Weißen Hauses geblockt, als sie über den mutmaßlichen Korruptionsfall schreiben wollte. Facebook schränkte nach eigenen Angaben die Verbreitung des Beitrags ebenfalls ein.

Widerstand bricht sich Bahn

Doch man hat nicht mit so prominentem Widerstand gerechnet. Der amtierende Präsident Donald Trump griff die Zensurmethoden auf und warf Twitter vor, „Biden schützen“ zu wollen. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, und Stabschef Mark Meadows warfen Twitter Zensur vor.

Und damit platzte der Traum von der Verheimlichung des Skandals. Jetzt wird erst recht darüber berichtet – weltweit. Ja, sogar der ORF widmete dem Thema einen Beitrag. Zwar nicht ohne Seitenhieb auf Trump, aber einen weiteren Vertrauensverlust in die Mainstream-Medien kann das nicht wettmachen.

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