Seit fünf Jahren ist Paul Stadler Bezirksvorsteher des elften Wiener Bezirks Simmering. Das freiheitliche Urgestein ist derzeit der einzige Bezirksvorsteher der FPÖ in Wien und somit – wie er selbst betonte – die „rechte Hand“ des Bürgermeisters im Bezirk. Worte, die der damalige rote Bürgermeister Michael Häupl nicht gern hörte. Ansonsten verstanden sich die beiden recht gut und trafen sich auf den einen oder anderen weißen Spritzer, wie Stadler erzählte. Und der Freiheitliche ist auch bei den Simmeringern äußerst beliebt. Wenn Stadler nicht mehr Bezirksvorsteher werden sollte, gibt es einen Aufstand, hört man in einer Videoeinspielung von einer Bürgerin sagen.
Prominente Unterstützung
Stadler will auch die kommenden fünf Jahre als Bezirkschef dienen. Im Zuge seiner Fünfjahres-Feier, die faktisch Wahlkampfauftaktcharakter hatte, erhielt er prominente Unterstützung von FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer, Klubobmann Herbert Kickl und Vizebürgermeister Dominik Nepp. Letzterer überreichte Stadler das goldene Wienerherz für besondere Verdienste.
Viel für Simmering erreicht
In seiner fünfjährigen Amtszeit hat Stadler die Schulden des Bezirks um drei Millionen Euro abgebaut, aber zeitgleich investiert. 53 Straßen und 21 Schulen wurden saniert. Zwei neue Parks wurden geschaffen, die Polizeistation Sängerstraße gerettet sowie ein neues Polizeiwachzimmer beschlossen. Stadler will noch viel umsetzen – unter anderem den Ausbau der U-Bahnlinie 3 nach Schwechat.
Die John-Otti-Band sorgte bei der FPÖ-Kundgebung für Stimmung, aber auch Stadler selbst offenbarte sein Gesangstalent mit seiner eigens kreierten Simmeringer Hymne mit dem Titel: „Simmering, mei Simmering“.