Dass in Zeiten der Bedrängnis Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen zueinander finden, bestätigt sich derzeit eindrücklich in den USA. Dort haben bereits mehr als einmal jüdische Vertreter und Priester der konservativen katholischen Priesterbruderschaft St. Pius X. gemeinsam die Gerichte gegen Corona-Maßnahmen von Spitzenpolitikern der Demokratischen Partei angerufen.
Triumph in New York
Im Staat New York waren es zwei Geistliche der Priesterbruderschaft St. Pius X. gewesen, die gemeinsam mit jüdischen Gläubigen Rechtsmittel gegen Corona-Verfügungen des demokratischen Gouverneurs Andrew Cuomo und seines Parteifreundes Bill de Blasio, des Bürgermeisters von New York, in Anspruch genommen haben.
Bundesrichter Gary Sharpe untersagte nun ausdrücklich die Durchsetzung eines Teils dieser Verfügungen. Die gegen religiöse Gemeinschaften gerichteten Regelungen stellen demnach eine nicht gerechtfertigte Diskriminierung dar.
Gouverneur Como und Bürgermeister de Blasio hatten verfügen lassen, dass bei religiösen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen nur eine Kapazität von 25 Prozent, bei anderen Veranstaltungen aber von 50 Prozent ausgeschöpft werden dürfe. Besonders kreidete Richter Sharpe an, dass dieselben dermaßen negativ gegen religiöse Gemeinschaften vorgehenden Spitzenparteifreunde Joe Bidens selber in Zusammenhang mit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd zu Massenansammlungen von Protestierenden noch regelrecht aufgestachelt hatten, anstatt auch nur irgendwie in Hinblick auf die Corona-Krise zur Zurückhaltung aufzufordern.
Justizministerium begrüßt Urteil
Neben anderen Einrichtungen begrüßte eigens das Justizministerium der Vereinigten Staaten das Urteil. Dieses Urteil entspricht demnach genau der eigenen Position des Justizministeriums der von Präsident Donald Trump geführten Bundesregierung zugunsten von religiöser Freiheit und Bürgerrechten.
Das 38 Seiten umfassende Urteil samt seiner Begründung hat es in sich. Das rechtswidrige Verhalten von Gouverneur und Bürgermeister wird einer umfassenden Kritik unterzogen.
Anerkennung für Pius-Bruderschaft
Eigens zu bemerken ist, dass die beiden zusammen mit ihren jüdischen Mitstreitern die Klage einreichenden Geistlichen der Priesterbruderschaft St. Pius X. ausdrücklich als “katholische Priester” anerkannt werden, welche die Sakramente der katholischen Kirche spendeten.
Die immer wieder gegen die Priesterbruderschaft St. Pius X. gerichteten Anwürfe werden damit in bemerkenswerter Weise zurückgewiesen, was manchem amtskirchlichen Scharfmacher oder Linkskatholiken zu denken geben kann.
Parallelen in New Jersey
Auch im Staat New Jersey ist ein Priester der Priesterbruderschaft St. Pius X. gemeinsam mit einem jüdischen Rabbiner gegen den dortigen Gouverneur Phil Murphy vor Gericht gezogen.
Es war dann genau dieser Rabbiner, Yisrael Knopfler, der wegen Verletzung der Verfügung von Gouverneur Murphy festgenommen wurde. Empörte Menschen beschimpften die für den “demokratischen” Gouverneur gewissermaßen die Drecksarbeit ausführenden Polizisten als “Gestapo” und “Nazi“.
Man stelle sich vor, derartiges hätte sich im Wirkungsbereich eines republikanischen Parteifreundes von Donald Trump ereignet. Die Empörung gerade deutscher Medien würde sicher kein Ende kennen. Derartiges passierte aber eben nicht im Wirkungsbereich republikanischer Amtsträger! Vielmehr ereigneten sich ähnliche Vorfälle auch in New York, wie US-Medien unwidersprochen berichteten. Und da sind wir wieder im Wirkungsbereich der US-Demokraten.