Auch in Österreich wurde wegen des Todes des Schwarzen George Floyd demonstriert. Ein wenig üben müssen die vermeintlichen Weltverbesserer aber noch…

6. Juni 2020 / 00:35 Uhr

Die missbrauchten Unruhen in den USA: Österreichs Medien und amerikanische Realität

Die heimischen Mainstream-Medien tauchen die Welle der Gewalt, die es in einer solchen Intensität in den USA seit den 1960er Jahren nicht mehr gegeben hat, in die Farben einer bunten, schönen Welt, der nur eines für eine friedliche, gute Zukunft im Wege steht: der Rassismus.

Demokratische Staaten von Unruhen betroffen

Der von einem Polizisten mutmaßlich verschuldete Tod des Schwarzen George Floyd, einem bis dahin völlig unbekannten Durchschnittskriminellen, wurde zur allumfassenden Rechtfertigung für Demonstrationen, Unruhen und Plünderungen vor allen in den demokratisch regierten US-Bundesstaaten und Städten. Das ist auch deshalb logisch, weil 90 Prozent der Afroamerikaner, die sich trotz gleicher Rechte diskriminiert fühlen, demokratisch wählen.

Die USA sind ein Staatenbund. Wenn in New York Schwarze wegen Rassismus und Gewalt demonstrieren, dann geht es um die Stadt und den Bundesstaat, aber nicht den Staatenbund, dem der Republikaner Donald Trump vorsteht. Denn dem Thema entsprechende lokale Gesetze werden von den Bundesstaaten erlassen, aber nicht vom US-Präsidenten und dem Senat.

Hierarchie der Täter und Opfer

Unbeachtet bleibt, dass allein in den Jahren 2012 bis 2015 die Afroamerikaner 85,5 Prozent aller interrassischen Gewalttaten zwischen Schwarzen und Weißen begingen. 540.360 strafbaren schwarzen Übergriffen auf Weiße stehen nur 91.470 tätliche Angriffe von Weißen auf Schwarze gegenüber (14,4 Prozent).

Das alles vor dem Hintergrund, dass der Anteil an Schwarzen in den USA bei 13 Prozent liegt. Weiße leiden also deutlich überproportional mehr unter schwarzer Gewalt als umgekehrt. Doch weiße Leben zählen anscheinend nicht.

Rassenprobleme als Mittel zum Zweck

Da passt auch gut ins Bild, dass 69 Prozent der Wähler glauben, dass die meisten Politiker – fast ausnahmslos die linken Demokraten – Rassenprobleme nur ansprechen, um gewählt zu werden. An einer echten Problemlösung wären sie gar nicht interessiert.

Doch die Mehrheit der US-Amerikaner durchschaut die ungleiche Hierarchie bei Tätern und Opfern, die immerhin 6:1 für die schwarzen Täter ausfällt.

Amerikaner lassen sich kein X für ein U vormachen

So sehen 49 Prozent in der linken, vornehmlich schwarzen Gewalt keine legitime Empörung seitens der schwarzen Bevölkerung. 40 Prozent sehen es anders, elf Prozent sind sich nicht sicher. Das ergab eine Umfrage von Rasmussen-Reports, jenem Meinungsforschungsinstitut, das als einziges Trumps Präsidentschaft im US-Wahlkampf 2016 nicht kategorisch ausgelossen und damit recht behalten hatte.

Auch die Meinung über das Vorgehen der Polizei unterstützt Trumps klares Vorgehen gegen die Gewalttäter: 31 Prozent der Befragten sind zwar der Meinung, dass die meisten Polizeibehörden im Umgang mit gewalttätigen Demonstranten zu aggressiv, aber 28 Prozent glauben, dass sie nicht hart genug seien, und 30 Prozent halten die Antwort der Polizei für gerade richtig. Elf Prozent sind unentschlossen.

Trump verhindern – in Österreich?

Nur zehn Prozent aller Amerikaner halten Polizisten für rassistisch. Umfragen der letzten Jahre ergaben auch, dass die Mehrheit der Amerikaner die Schuld an den Todesfällen, an denen die Polizei beteiligt ist, beim Verdächtigen sucht.

Völlig anders ist die Darstellung in den heimischen Mainstream-Medien. Man gewinnt den Eindruck, dass es darum geht, eine zweite Amtszeit von Donald Trump unter allen Umständen zu verhindern. Dabei vergessen sie bei ihrem betreuten Denken ganz darauf, dass die Europäer in den USA nicht wahlberechtigt sind.

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