Neben dem physischen Goldhandel zieht nun auch der Kontrakt-Handel bei Gold massiv an. Der Handel mit Gold-Futures nahm zuletzt massiv zu, wie aus dem Commitments of Traders-Report (COT) der US-Aufsichtsbehörde abzulesen ist. Die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) hat sich etwa in der Woche zum 6. September von 558.398 auf 590.656 Futures (+5,8 Prozent) spürbar nach oben bewegt.
Bei den summierten Netto-Long-Position der Goldinvestoren konnte man einen Anstieg von 301.213 auf 329.973 Kontrakte (+9,6 Prozent) verzeichnen. Entscheidend dafür sind die Transaktionen der Großinvestoren, die sich von 276.341 auf 307.860 (+11,4 Prozent) erhöht haben.
Goldpreis pro Feinunze bleibt in der Tradingrange
Der Goldpreis für physisches Gold verharrt hingegen seit Juni 2016 in der Spanne von 1.300 bis 1.370 US-Dollar pro Feinunze. Die Investoren warten weiterhin auf eine Bewegung in der Zinspolitik der US-Fed bzw. der Europäischen Zentralbank (EZB). Das Edelmetall Gold profitiert zwar von der derzeitigen schwachen Konjukturlage, die US-Präsident Barack Obama durch seine Wirtschaftspolitik hinterlassen hat, der Stillstand in der globalen Zinspolitik verhindert jedoch weitere Marktentscheidungen.