„Moschee-Unterricht in Oberösterreich“ nennt sich eine Studie, die heute, Mittwoch, in Linz präsentiert wurde. Bei diesen Lehrinhalten müssten bei Parteien, Behörden und Medien die Alarmglocken läuten.
Muslimische Kinder sollen nur muslimische Freunde haben
Kaum zu glauben: Nach den in Oberösterreich in Moscheen verwendeten Unterrichtsmaterialien ist nur der Islam die einzig wahre Religion. Andere Religionen sind nicht gültig. Zudem wird gelehrt, dass Moslem-Kinder nur muslimische Freunde haben sollen und dass Gläubige, die die Inhalte des Koran in Frage stellen, mit Konsequenzen konfrontiert werden. Außerdem wird nie erklärt, warum Mädchen überhaupt ein Kopftuch tragen müssen.
Integration wird verhindert und ist unerwünscht
Dieses problematische Ergebnis der Studie, die österreichweit zum ersten Mal und in Zusammenarbeit mit der Islamischen Glaubensgemeinschaft durchgeführt wurde, lasse sich zwischen den Zeilen herauslesen, sagten heute im Presseclub in Linz Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner und Landtagsabgeordneter Michael Gruber (beide FPÖ). Man könne sogar zum Schluss kommen, so Haimbuchner, dass Integration offenbar unerwünscht sei und dass Integration durch Moschee-Unterricht aktiv verhindert werde. Haimbuchner meinte wörtlich:
Wir stehen zur Religionsausübung im Rahmen der Religionsfreiheit.
Wenn aber unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit eine Ideologie verbreitet wird, die nicht mit dem Wertegerüst der österreichischen Gesellschaft vereinbar ist, muss der Staat Maßnahmen setzen.
Lehrinhalte werden stillschweigend toleriert
Offenbar, so Haimbuchner, bestehe Handlungsbedarf, wenn Religionen andere Religionen nicht tolerieren beziehungsweise schlicht negieren würden. In Österreich würden Kinderbücher und Straßennamen verboten, weil sie angeblich rassistisch seien. Die Inhalte in den Moscheen würden aber stillschweigend toleriert. Wenn Integration systematisch konterkariert werde, sei sie zum Scheitern verurteilt. Deshalb dürfe es in Wahrheit niemanden wundern, wenn Integration nicht funktioniere und es spürbare Parallelgesellschaften gäbe. Dass andere Parteien bei diesen Problemfeldern bewusst wegsehen würden, sei gefährlich, warnte Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter. Und Richtung Bundespräsidenten meinte er:
Muslime sollen also nur mit Muslimen befreundet sein. Das wird in den oberösterreichischen Moscheen gelehrt. Was sagt hier Van der Bellen dazu? Was ist die Meinung des Bundespräsidenten zu dieser Tatsache?
Nicht im Einklang mit Vorstellung einer freien Gesellschaft
Der Landesparteisekretär der FPÖ, Landtagsabgeordneter Michael Gruber, forderte Zusagen und Taten ein, „dass sich die islamische Glaubengemeinschaft in Österreich als offene Religion versteht. Die bekannt gewordenen Lehrinhalte stehen jedenfalls nicht im Einklang mit den österreichischen Vorstellungen einer freien Gesellschaft“.
Konkret fordert die FPÖ Oberösterreich eine bundesweite Folgestudie „Islam in Österreich“, einen Unterricht ausschließlich im Rahmen der österreichischen Werteordnung und die deutsche Sprache als Integrationsbekenntnis. Wie sich das die Freiheitlichen vorstellen, können Sie in der unten stehenden PDF-Datei nachlesen.