Neuerliche Diskussionen gibt es jetzt betreffend mutmaßlicher Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Zusammenhang mit der Coronavirus-Seuche. Aktuell nutzen Konsumenten verstärkt elektronische Zahlungsmöglichkeiten beim Einkauf. Laut dem österreichischen Mastercard-Geschäftsführer Christian Rau würde dies eine Folge einschlägiger WHO-Empfehlungen sein. Die UNO-Organisation stellt einen solchen Rat zum Verzicht auf Bargeld in Coronavirus-Zeiten allerdings in Abrede.
Mastercard-Geschäftsführer Rau verweist auf die WHO und eine Haltungsänderung im heimischen Handel zur Zahlung von Waren und Dienstleistungen mit der Bankomat- oder Kreditkarte. Auch würde sich laut Rau durch Ausgangsbeschränkungen der Konsum ins Internet verlagern. Vor allem kleinere Handelsgeschäfte würden auf E-Commerce und damit digitale Lösungen umsteigen, die das bargeldlose Zahlen begünstigen.
Keine wissenschaftliche Bestätigung zu Virus-Übertragung durch Geld
Die WHO betont demgegenüber, dass es keine Empfehlung gegen den Bargeldgebrauch gebe. Ob das Covid-19-Virus durch Papiergeld oder Münzen übertragen werden könne, sei noch nicht wissenschaftlich erwiesen. Da es sich bei der Covid-19-Übertragung um eine Tröpfcheninfektion handle, könnte auch eine Übertragung durch Gegenstände, die vorher im Gebrauch von Infizierten war, stattfinden.
Durch Papier- und Münzgeld würde aber keine erhöhte Gefahr ausgehen. Unter Einhaltung der vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen wie etwa dem gründlichen Händewaschen nach einem Einkauf mit Bargeldkontakt könnte hier eine Verbreitung des Virus verhindert werden.