Petr Bystron, AfD-Obmann im Auswärtigen Ausschuss, kann Donald Trumps Maßnahmen gegen die WHO nachvollziehen.

15. April 2020 / 22:51 Uhr

Covid-19-Krise: Bundesregierung und WHO haben gleichermaßen versagt

Dieselben Politiker, die noch vor wenigen Monaten über diejenigen hergezogen waren, die vor der sich damals ausbreitenden Corona-Epidemie gewarnt hatten, lassen sich heute als besonnene Volksvertreter feiern. Obwohl sie zu spät und dann überzogen reagiert haben, profitieren sie im Moment von der Krise. Einzig Donald Trump hat angemessen reagiert. Der US-Präsident hat die US-Finanzierung der WHO aufgrund „schwerwiegender Fehler“ in der Corona-Krise ausgesetzt. Der deutsche Außenminister Heiko Maas schreibt hingegen dazu auf Twitter:

Schuldzuweisungen helfen nicht. Das Virus kennt keine Grenzen. Wir müssen gegen COVID-19 eng zusammenarbeiten. Eine der besten Investitionen ist es, die UN, allen voran die unterfinanzierte WHO, zu stärken.

Die AfD ist da genau gegenteiliger Meinung. Petr Bystron, AfD-Obmann im Auswärtigen Ausschuss, nimmt dazu wie folgt Stellung:

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat mit dem kommunistischen Regime in China maßgeblich dazu beigetragen, dass die Gefahr des SARS-CoV‑2 Virus viel zu lange unterschätzt wurde. Während das Gesundheitsministerium von Taiwan schon am 31.12.2019 die WHO davor warnte, dass das Virus von Menschen übertragen werden kann, leugnete die WHO dies noch am 14.1.2020.

Polen, Tschechien und Slowakei von Merkel wegen Grenzschließung verurteilt

Während die USA, Australien, Taiwan, Singapur und Hongkong bereits im Januar mit Reiseverboten und Grenzschließungen reagierten, verzichtete die WHO am 31. Januar und wieder am 27. Februar ausdrücklich auf Reisewarnungen. Die deutsche Bundesregierung, die jetzt so gerne mit dem Finger auf Trump zeigt, wartete daher, bis es zu spät war, um die Grenzen zu kontrollieren. Als Polen, Tschechien und die Slowakei am 12. März die Grenzen schlossen, wurden sie dafür von der deutschen Bundesregierung verurteilt.

Bundesregierung versucht, von eigenem Versagen abzulenken

Am 17. März musste Außenminister Maas endlich reagieren und warnte „vor allen nicht notwendigen, touristischen Reisen in das Ausland.“ Gegen osteuropäische Staaten wie Polen, Tschechien und Ungarn, die bereits 2015 die Hoheit über ihre eigenen Grenzen wahren wollten, wird aus Brüssel und Berlin seither gehetzt, dabei haben diese Länder mit Abstand die geringsten Corona-Fälle in Europa.

Wenn das Virus laut Maas “keine Grenzen kennt”, warum die Ausgangssperre in Deutschland, mit der die Regierung die deutsche Wirtschaft lahmgelegt hat? Viel besser wäre es gewesen, wie Taiwan, Hongkong und Singapur frühzeitig die Grenzen zu kontrollieren, anstatt die Bürger einzusperren. Donald Trump hatte im Januar Recht, die Bundesregierung hatte Unrecht und versucht jetzt, von ihrem eigenen Versagen abzulenken.

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