Nicolas Maduro

Covid-19-Pandemie: Venezuelas marxistischer Staatspräsident Maduro möchte die für heuer geplanten Parlamentswahlen auf 2021 verlegen.

20. April 2020 / 11:26 Uhr

Verschiebt Venezuela Parlamentswahlen wegen Virus-Pandemie auf 2021?

Jetzt könnte die Covid-19-Pandemie auch dazu führen, dass die für Dezember 2020 vorgesehenen Parlamentswahlen in Venezuela verschoben werden. Staatspräsident Nicolas Maduro hat in einer Radioansprache an die Venezolaner angemerkt, dass man derzeit andere Prioritäten habe, als den Wahlgang für Spätherbst bzw. Winter vorzubereiten.

Aktuell sind nach den offiziellen Statistiken der venezolanischen Gesundheitsbehörden 227 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Neun Venezolaner sind bisher an oder mit Covid-19 verstorben.

Marodes Gesundheitssystem, schlechte Lebensmittel-Versorgung

Seit den letzten Parlamentswahlen ist der konservativ-liberale Oppositionsführer Juan Guaido Parlamentspräsident in Venezuela. Seine Abwahl und die Nachfolge durch einen übergelaufenen ehemaligen Oppositionellen, wie durch Maduro organisiert, war gescheitert. Aktuell leidet Venezuela unter einem maroden Gesundheitssystem und einer schlechten Lebensmittel-Versorgung durch einen seit Jahren schwelenden Bürgerkrieg zwischen den regierenden Marxisten und der bürgerlichen Opposition.

Sollte die Covid-19-Pandemie tatsächlich weiter um sich greifen, dann könnte Venezuela ein Zusammenbruch der Gesundheitsversorgung drohen. Das sozialistische Bruderland Kuba schickt Ärzte lieber nach Italien als nach Venezuela, da es dafür harte Devisen gibt.

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