Die aktuelle Coronavirus-Krise hat sehr viele gesellschaftliche und ökonomische Verlierer und ganz wenige Profiteure hervorgebracht. Ein sogenannter „Krisengewinnler“ ist aktuell der US-Konzern Amazon. Die weltweiten Ausgangsbeschränkungen und Betriebsschließungen verhindern, dass Konsumenten in Geschäften einkaufen gehen können. Während andere US-Betriebe zehntausende Arbeitnehmer freisetzen, sucht Amazon Woche für Woche neue Mitarbeiter.
Bereits im März stellte US-Multimilliardär und Amazon-Eigentümer Jeff Bezos 100.000 zusätzliche Mitarbeiter ein. Jetzt sollen bis Ende April noch einmal 75.000 zusätzliche Mitarbeiter dazu kommen.
Viele US-Regionen derzeit nur mehr mit Amazon belieferbar
Durch restriktive Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie explodierte die Nachfrage nach Amazons Lieferdiensten in vielen Regionen regelrecht. Aktuell kann das US-Unternehmen die Bestellungsflut kaum bewältigen, viele Konsumenten müssen derzeit lange warten oder können gar keine Bestellungen aufgeben.
Gleichzeitig werfen Arbeitnehmervertreter Amazon vor, in der Coronavirus-Krise nicht genügend für den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter zu tun. Deshalb gab es bereits Proteste und Arbeitsniederlegungen an einzelnen Amazon-Standorten in den USA.