Stand heute, Dienstag, sollen von den 82,8 Millionen Einwohnern der Bundesrepublik Deutschland 1.810 an Covid-19 verstorben sein. Grund genug für die Mächtigen, eine Drohkulisse aufzubauen und das Land lahm zu legen.
Unterschiedliche Zählmethode
Doch langsam mehren sich die Stimmen, die den eingeschlagenen Weg für falsch halten und die Verhältnismäßigkeit zwischen den Todeszahlen von 0,0021 Prozent der Bevölkerung und der wirtschaftlichen Vollbremsung in Frage stellen.
Dabei bestehen erhebliche Zweifel an den Todeszahlen, die von der Johns-Hopkins-Universität und dem Robert-Koch-Institut (RKI) genannt werden. Die Gesundheitsbehörde der Stadt Hamburg gab bekannt, die Corona-Todesfälle anders zu zählen als das RKI, nämlich nur jene als Corona-Verstorbene zu registrieren, die nachweislich (auch) an Covid-19 verstorben sind. Das RKI zählt hingegen jeden Toten, bei dem das Coronavirus nachgewiesen wurde, als Corona-Toten, egal woran der Patient tatsächlich verstorben ist.
Verhältnis acht zu 14
Und so kommt Hamburg, wo 1,822 Millionen Menschen leben, lediglich auf acht Corona-Tote, während laut RKI 14 Personen daran verstorben sein sollen. Laut RKI seien also fast doppelt so viele an Covid-19 verstorben, als die Hamburger Gerichtsmedizin ermittelte. Viele der Verstorbenen litten an schweren Vorerkrankungen, das Durchschnittsalter liegt deutschlandweit bei 80 Jahren.
Hamburg drängt deshalb darauf, die Zählweise zu überprüfen. Doch das RKI lässt sich seine Zahlen nicht madig machen, im Gegenteil. Der Präsident des RKI, Lothar Wieler, meinte zur Kritik aus Hamburg, dass die „Sterberate eher unter- als überschätzt“ werde. Einen Beweis dafür legte er nicht vor, nur die Vermutung, dass das Coronavirus postmortal oft nicht festgestellt werde, so dass es wohl eine hohe Dunkelziffer geben müsse.