Serbiens Staatspräsident Aleksandar Vučić brummt Staatsbürgern, die über Ostern heimkommen, eine 28-tägige Heim-Quarantäne auf.

7. April 2020 / 07:45 Uhr

Balkenstaaten wollen Osterheimkehr eigener Staatsbürger verhindern

Serbien, Bosnien-Herzegowina und Slowenien wollen verhindern, dass eine massive Osterheimkehr ihrer eigenen Staatsbürger stattfindet. Grund dafür ist die anhaltende Coronavirus-Pandemie. Aktuell warnen die Balkanstaaten ihre Staatsbürger über Ostern die Heimat und ihre Familien zu besuchen. Neben Ausgangssperren und massiven Strafen für sogenannte „Quarntänebrecher“ sind die Aufrufe an die eigenen Bürger im Ausland eine weitere Maßnahme der Regierungen auf dem Balkan gegen die Ausbreitung des Coronavirus.

Der serbische Staatspräsident Aleksandar Vučić rief schon vor drei Wochen die eigenen Staatsbürger, die als Arbeitnehmer in Österreich, Deutschland oder Italien beschäftigt sind, auf, bis zum Ende der Pandemie die eigene Heimat nicht zu besuchen. Auch der slowenische Außenminister Anze Logar appellierte an die eigenen Staatsbürger in jenen Ländern zu bleiben, wo sie beschäftigt sind und ein gutes Gesundheitssystem zur Verfügung steht.

Serbien: 28 Tage Quarantäne für Österreich-Heimkehrer

Besonders kompromisslos geht Serbien gegen das Coronavirus vor. Von Montag bis Freitag gibt es eine Ausgangssperre von 17 Uhr bis 5 Uhr früh, am Wochenende von Samstag 13 Uhr Nachmittag bis Sonntagnacht. Für alle Heimkehrer aus dem Ausland gilt eine 14-tägige Quarantäne, Österreich-Heimkehrer, die als Hochrisikogruppe gelten, müssen sogar für 28 Tage in Heim-Quarantäne. Unter diesen Voraussetzungen werden wohl nur sehr wenige Menschen einen Osterurlaub in der Heimat antreten.

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