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Gerlos im Zillertal

Hörls Zillertaler Heimatgemeinde Gerlos und sein Hotel “Gaspingerhof” sind von Coronavirus-Fällen betroffen.

22. März 2020 / 23:55 Uhr

Gaspingerhof-Gerlos: Franz Hörls Betrieb selbst von Virus betroffen

In einem Aufruf des Landes Tirol werden alle Personen, die sich in der Woche vom 8. bis zum 15. März in Bars und Après-Ski-Lokalen im Zillertal aufgehalten haben, dazu aufgerufen, besonders auf den Gesundheitszustand zu achten und bei Krankheitssymptomen die Gesundheitsberatung 1450 zu kontaktieren.

Hörls Gaspingerhof und weitere Gerloser Lokale betroffen

Betroffen ist auch das Heimattal von ÖVP-Spitzenpolitiker Franz Hörl, das Zillertal. Nicht weniger als 32 positive Coronavirus-Testungen sind dort bekannt. Auch Hörls Betrieb ist betroffen, wie die Tageszeitung Standard berichtet. Und die Liste der veröffentlichten Lokale repräsentiert alles, was Spitzengastronomie und Hüttengaudi im Zillertal zu bieten hat.

Unter anderem soll in Aschau-Kaltenbach die „Marendalm“, in Mayrhofen das Hotel Mannlicher und in Zell am Ziller die „Zellerstuben/Hilibar“ betroffen sein. Ganz schwer hat es die Heimatgemeinde von Franz Hörl getroffen. Gerlos, wo Hörl von 1992 bis 2009 ÖVP-Bürgermeister gewesen ist, scheint mit der Après-Ski-„Skihütte“ und „Seppi’s Gerlos“ sowie der Pension „Milchbar“ in der Standard-Liste auf.

Und auch das Hotel „Gaspingerhof“, seit mehreren Generationen im Besitz der Familie Hörl, ist als ein durch Coronavirus-Fälle betroffener Betrieb angeführt. Diese Betriebe hätten laut Standard „von sich aus“ umgehend sämtliche Gäste und Mitarbeiter entsprechend informiert.

Hörl jetzt ein mehrfach Betroffener in der Coronavirus-Krise

Sowohl als Unternehmer als auch als Bürgermeister, Wirtschaftskammerfunktionär und ÖVP-Nationalratsabgeordneter hat der Hotelier und Gastronom Hörl seine Interessen immer „bis zum Anschlag“ umzusetzen versucht. Widerstände wurden konsequent mit vollem Einsatz aller zur Verfügung stehenden Mittel gebrochen. Davon können wirtschaftliche und politische Konkurrenten aber auch eigene ÖVP-Parteifreunde in den letzten Jahrzehnten ein Lied singen.

Welche Rolle Hörl tatsächlich rund um die „Causa Ischgl“ und den Interessensausgleich zwischen Gesundheitspolitik und Tourismus spielt, werden wohl weitere Diskussionen auf der politischen aber unter Umständen auch gerichtlichen Ebene bieten.

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