Am 29. Februar hat die türkische Regierung die Schleusen geöffnet und zehntausende „Flüchtlinge“ dazu animiert, ihr Glück in Europa zu suchen. Laut Mitteilung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan habe die Türkei bis Sonntag Früh mehr als 75.000 Migranten gestattet, die türkische Grenze in Richtung der EU zu überschreiten. Und während Griechenland versucht, die EU-Außengrenze zu schützen und weitere tausende Migranten seit Wochen versuchen, die ungarische Grenze zu stürmen, plädiert die deutsche Grünen-Chefin Annalena Baerbock dafür, alle hereinzulassen und auf die EU-Länder zu verteilen.
„Flüchtlinge“ in Europa aufteilen
„In der chaotischen Situation muss die EU Ordnung und Humanität walten lassen“, doziert Baerbock in einer Stellungnahme gegenüber der Zeitung Die Welt und kommt gleich zur Sache: Nach ihrer Registrierung an der Außengrenze sollten Kontingente von „Flüchtlingen“ so schnell es geht in der EU verteilt werden, um dort die Asylverfahren durchzuführen“. „Wenn nicht alle mitmachen, müssen einige vorangehen und dafür finanzielle Hilfe erhalten. Deutschland sollte vorausschauend seine eigenen Kapazitäten an Flüchtlingsunterkünften wieder aktivieren“.
AfD-Gauland: Deutschland soll Grenzenschließung vorbereiten
AfD-Fraktionschef Alexander Gauland stellt fest, dass „das zynische Erpressungsmanöver des türkischen Staatschefs Erdogan“ alle Warnungen der AfD bestätigt habe. Der sogenannte “Türkei-Deal” der Bundeskanzlerin sei nicht nur tot, er wäre von Anfang an ein verhängnisvoller politischer Fehler gewesen. Die EU und die Mitgliedstaaten müssten ihre Grenzen selbst schützen und Griechenland jegliche Hilfe zukommen lassen.
FPÖ-Hofer warnt vor Einsickern radikaler Islamisten
Bereits am 28. Februar hat der österreichische FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer in einer Aussendung die Bundesregierung aufgefordert, den Österreichern mitzuteilen, wie sie gedenkt, mit einem neuerlichen Ansturm von Flüchtlingen umzugehen. Experten hätten vor dem Umstand gewarnt, dass bei dieser Migrationswelle viele Radikale aus der IS-Hochburg Idlib mit dabei sein würden.
Da die Türkei syrische Flüchtlinge nicht mehr von einer Weiterreise in Richtung Europa abhalte, sei auch der “Deal” mit der Türkei endgültig Geschichte, so Hofer, der fordert, dass die vereinbarten Zahlungen von der EU sofort eingestellt werden müssen.