Wie die Nachrichtenagentur DHA berichtet, setzen sich seit Freitag Früh massenhaft Orientalen aus der Türkei Richtung Mitteleuropa in Bewegung. Zuvor hatte die türkische Regierung der Nachrichtenagentur AFP erklärt, dass sie die „syrischen Flüchtlinge“ auf ihrem Weg nach Europa nicht mehr aufhalten wolle und die Grenzen öffnen werde.
„Hier ist die Tür zu Europa“
Hunderte stehen bereits am griechisch-türkischen Grenzfluss Evros, mindestens 300 am Grenzübergang in Edirne im bulgarisch-griechisch-türkischen Dreiländereck. Andere versuchen, per Boot auf die griechische Insel Lesbos und damit in die EU zu gelangen. Die Invasoren wollen aber weiter nach Europa, nämlich hauptsächlich nach Österreich und die Bundesrepublik Deutschland.
Und wo Reisewillige in die Rundumvollversorgung einwandern wollen, sind auch immer Schlepper zur Stelle. Auf CNN Türk war ein Mann einer Transportfirma zu hören, der Menschen anlockte mit dem Slogan „Hier ist die Tür zu Europa“. Der Sender TRT zeigte Aufnahmen von Orientalen, die Richtung Europa liefen oder an einem Strand auf die Überfahrt übers Meer warteten.
Griechenland macht Grenzen dicht
Als einige Migranten die von den griechischen Behörden bereits geschlossene Grenze bei Kastanies zu überwinden versuchten, setzte die Polizei Pfefferspray und Tränengas ein, wie das griechische Staatsfernsehen berichtete. Dort wurde auch berichtet, dass Griechenland Polizeieinheiten und Grenzschutztruppen zur Sicherung der Grenze zusammengezogen habe.
Gleichzeitig hat auch Bulgarien seinen Grenzschutz zur Türkei verstärkt. An der EU-Außengrenze sei Gendarmerie stationiert worden, sagte Regierungschef Boiko Borissow. Außerdem plant das bulgarische Verteidigungsministerium, 1.000 Soldaten an die türkische Grenze zu schicken.
Wiederholung von 2015
Die Bilder im Grenzraum der Türkei zu Griechenland und Bulgarien lassen erwarten, dass wieder eine Invasion von Orientalen und Afrikanern bevorsteht wie 2015 und 2016. Noch halten Griechenland und Bulgarien die Stellung. Doch dort weiß man, dass die Fremden lediglich in die deutschen Landen durchziehen wollen. Wie lange sie daher die Grenzen wirklich dicht halten, ist offen.