Mühsam und beschwerlich ist der lange Weg des ehemaligen Vizepräsidenten Joe Biden in Richtung US-Präsidentschaftskandidatur bei der Demokratischen Partei. Vor dem Super-Dienstag am 3. März 2020 kommt noch ein letzter Zwischenstopp in South Carolina am 29. Februar. Doch das könnte die letzte Chance für den Ex-Vize von Barack Obama sein.
Am Beginn der Kampagne, noch vor dem Desaster in Iowa, hofften Biden und sein Team, dass die Vorwahlen in South Carolina die letzte erfolgreiche Generalprobe vor den Vorwahlen in 13 wichtigen US-Bundesstaaten Anfang März, unter anderem in Kalifornien und Texas, wäre.
Verliert Biden die Vorwahlen in South Carolina an Sanders?
Für die US-Demokraten und viele politische Beobachter in Washington und New York bleibt die spannende Frage: Verliert Biden an Bernie Sanders South Carolina oder kann er das Rad noch herumreißen? In South Carolina besteht die Wählerschaft der US-Demokraten mehrheitlich aus Schwarzen. Und diese sind in diesem Südstaat traditionell gesellschaftspolitisch eher konservativ eingestellt.
Das könnte Biden als Mann der Mitte helfen, sich gegen den Partei-Linken Bernie Sanders, der eher die linksliberale Jugend in den Großstädten und Metropolen anspricht, doch noch durchzusetzen. Tut er das nicht, wird das finale Duell bei den US-Demokraten wohl Bernie Sanders gegen Michael Bloomberg heißen.