Stadttheater_Baden

Der Protest gegen die linke Propaganda bei der Bühne Baden zahlte sich aus.

22. Feber 2020 / 07:48 Uhr

Widerstand wirkt: Stadttheater Baden entzieht der Lenin-Propaganda ihre Bühne

Der Dirigent am Stadttheater der Bühne Baden Franz Josef Breznik stellte sich beim Neujahrskonzert nicht nur musikalisch vor, sondern auch politisch. Mitten in der Vorstellung erklärte er dem erstaunten Publikum, dass „Herr Lenin und seine Freunde Marx und Engels gute Ideen“ gehabt hätten und sie bloß verkannt würden. Kommunistische Propaganda vom Feinsten, die beim zahlenden Publikum aber nicht im Geringsten Anklang fand.

Nachdem unzensuriert darüber berichtet und Konzertbesucher sich beschwert hatten, entschied nun das Management der Bühne Baden, Breznik keine Neujahrskonzerte mehr in Baden dirigieren und moderieren zu lassen. Seine Kompetenzen wurden auf das Nötigste reduziert und auch eine Oper, die dieses Jahr in Baden aufgeführt werden soll, wird in andere musikalische Hände gelegt.

Schweigespirale durchbrechen

Es war die Grande Dame der Kommunikationswissenschaft und Professorin an der Universität Mainz, Elisabeth Noelle-Neumann, die in den 1970er Jahren den Begriff der „Schweigespirale“ aufbrachte und definierte: die Neigung von in einer Gemeinschaft lebenden Individuen, sich öffentlich (nur) zu jener Meinung zu bekennen, die das Meinungsklima dominiert. Wer sieht, dass seine Meinung öffentlich zunimmt, redet öffentlich, wer sieht, dass die eigene Meinung in der Öffentlichkeit an Boden verliert, verfällt in Schweigen. Schon 1980 belegte Noelle-Neumann, dass Journalisten, vor allem im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, aufgrund ihrer weltanschaulich linken Orientierung ein falsches Meinungsklima erzeugten. Seither verstummten die Rechten. Seither nimmt die linke Propaganda entsprechend immer mehr zu. Und macht nicht einmal vor einem konservativen Konzertpublikum Halt.

In Baden wurde die Schweigespirale erfolgreich durchbrochen. Und das Beispiel aus Baden zeigt, was möglich ist, wenn nur einer aufsteht und der oktroyierten Meinung widerspricht.

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