Jetzt haben wir es Schwarz auf Weiß: Die rot-grün regierte Bundeshauptstadt Wien lockt Asylberechtigte mit höheren Sozialleistungen an. Dies ergab eine jüngste Studie der Princeton University, an der auch die beiden österreichischen Ökonomen Fanny Dellinger (Universität Innsbruck) und Peter Huber (Wirtschaftsforschungsinstitut Wien) mitgearbeitet haben. Die beiden Ökonomen haben für die Bundesländer Wien und Niederösterreich den „Pull-Faktor“ in Sachen Mindestsicherung untersucht.
Und sie widerlegen den bisher vielfach eingenommenen Standpunkt, dass sich Menschen nicht primär in jenes Land als Wirtschaftsmigranten begeben, in denen es höhere Unterstützungsleistungen gibt. Dies ist nun wissenschaftlich widerlegt.
21.200 Asylberechtigte bezüglich „Pull-Faktor“ untersucht
Die beiden Ökonomen Dellinger und Huber konnten anhand der Wanderungsbiographien von 21.200 Asylberechtigten einen „Pull-Faktor“ aus Niederösterreich nach Wien nachweisen. Untersucht wurde der Zeitraum 2010 bis 2018 im Hinblick auf diese Asylberechtigten. Nach der Kürzung der Mindestsicherung in Niederösterreich 2017 zogen nicht weniger als 42 Prozent der anerkannten Flüchtlinge und “subsidiär Schutzberechtigten” von Niederösterreich in die Bundeshauptstadt Wien.
Die von der FPÖ geforderte bundesweite Umsetzung der Mindestsicherungs-Reform, sprich die Adaptierung des Sozialhilfe-Grundsatzgesetzes gemäß VfGH und die Beschlussfassung eines Ausführungsgesetzes in Wien ist deshalb dringender denn je notwendig.