Tagtäglich sehen es viele Österreicher, die in eines der maroden Spitäler Wiens kommen: Viele Krankenhäuser sollten eigentlich schon längst renoviert sein. Doch bis sich der Zustand tatsächlich ändert, scheint es noch zu dauern in der rot-grün regierten Bundeshauptstadt. Besonders das Wilhelminenspital und das Hietzinger Spital sind in schlechten Verfassungen.
Mindestens fünf Spitäler bedürfen dringender Sanierung
Der Landtagsabgeordnete und Gesundheitssprecher der FPÖ Wien, Wolfgang Seidl, hierzu:
Wenn man schon längst weiß, dass es in Wien fünf Spitäler gibt, die aus dem letzten Loch pfeifen, ist die Ankündigung, 2028 und 2033 mit der Sanierung beginnen zu wollen, eine Verhöhnung der Patienteninteressen.
Den Umstand, dass der Wiener KAV (Krankenanstaltenverbund) die nötigen 2,7 Milliarden nicht aufbringen kann, sieht Seidl kritisch:
Die Wiener Bevölkerung zahlt Höchstbeiträge in ein System ein, das einerseits seine Leistungen an zigtausende Nichtbeitragszahler verschenkt und andererseits Millionen durch Misswirtschaft und Unfähigkeit verschwendet.
Stadt Wien muss medizinische Versorgung sicherstellen
Wenn man so stolz darauf ist, wie schnell Wien wächst, muss man auch die dadurch notwendige Infrastruktur bereitstellen. Mehr Einwohner benötigen mehr Spitalsplätze.
Außerdem fordert Seidl den zuständigen SPÖ-Stadtrat Peter Hacker auf, in Wien endlich eine kompetente KAV-Leitung zu installieren. Der FPÖ-Politiker erinnert hierbei auch an den Personalmangel, die Schließungen von Stationen und die nicht endende Unterversorgung im neuen Krankenhaus Nord. Zu dem Umstand, dass das Krankenhaus Nord in einer Studie gut abschneidet, sagt Seidl:
Wenn dieses KH Nord in der Studie am besten abschneidet, dann kann man sich ungefähr ausmalen, wie mies die Versorgung in den`schlechten´ Krankenhäusern sein muss.