Bei einer französischen Kommandoaktion wurden im westafrikanischen Staat Mali jetzt 30 Dschihadisten getötet. Die Islamisten sollen aus einer Al-Kaida-Gruppe stammen, die mit dem Islamischen Staat (IS) in enger Verbindung steht. Die Aktion fand im Rahmen der Operation „Barkhane“ statt und gilt als Vergeltung für einen islamischen Angriff auf Soldaten in Mali vor zwei Wochen, wo 19 Personen getötet wurden.
Frankreich hat angekündigt, mehr als 5.000 Soldaten in Mali und anderen ehemaligen Kolonialstaaten der Sahel-Zone wie Mauretanien, Burkina Faso, Niger oder Tschad einzusetzen, um die Lage zu stabilisieren und Angriffe der Dschihadisten abzuwehren.
Militär- und Wirtschaftshilfe in der Sahel-Zone gegen Islamisten
Aktuell hat Frankreich mit zwölf von 14 Ländern in der Sahel-Zone Militärabkommen abgeschlossen. Zusätzlich gewährt Paris diesen Ländern umfangreiche Wirtschaftshilfe. Seit dem Jahre 2013 sind in Mali im Rahmen der Operation „Barkhane! auch französische Kampftruppen im Einsatz. Nachdem islamische Milizen gemeinsam mit Touareg-Rebellen den Norden Malis besetzt hatten, wurde Frankreich als Schutzmacht angerufen.
Mali ist neben Nigeria, wo die islamische Terrormiliz Boko Haram in den Nord- und Ostprovinzen ihr Unwesen treibt, das von den Dschihadisten am stärksten betroffene Land in dieser Region.