Ein trauriges Bild geben derzeit FDP-Bundesvorsitzender Christian Lindner und seine Parteispitze ab, wenn sie ihren Thüringer Landesverband wegen der Wahl ihres eigenen Kandidaten, Thomas Kemmerich, an die kurze Leine nehmen. Denn dass sich Kemmerich zum Gegenkandidaten von Bodo Ramelow, des Kandidaten aus der neokommunistischen „Die Linke“ aufstellen ließ, war keine Kurzschlusshandlung der Thüringer Freien Demokraten.
Ganz im Gegenteil. Bereits 2014, als Ramelow von der „Linken“ gemeinsam mit SPD und Grünen zum Ministerpräsidenten in Thüringen gewählt wurde, machte FDP-Bundesvorsitzender Lindner Front gegen den Marxisten Ramelow.
Lindner geißelte SPD und Grüne wegen Unterstützung für Ramelow
FDP-Chef Lindner geißelte damals die SPD und die Grünen für die Unterstützung Ramelows. Er sprach damals über die Sozialen Medien den beiden Parteien jeden Anspruch auf Liberalität ab:
Die Linke lehnt unser liberales Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell ab. Eine solche Partei, die unseren Staat überwinden will, sollte keine Kontrolle über ihn haben. Mit ihrer Unterstützung für einen Ministerpräsidenten der Linken verwirken SPD und Grüne ihren Anspruch auf Liberalität. Bündnis 90 im Namen ist nur noch eine traurige Erinnerung an die Bürgerrechtsbewegung, die gegen den Herrschaftsanspruch einer Partei auf die Straße gegangen ist, die die Grünen heute wieder mehrheitsfähig gemacht haben. CL
FDP-Generalsekretärin Beer sah Abhängigkeit von alten SED-Kadern
Und die damalige FDP-Generalsekretärin Nicole Beer sah die gesamte Landesregierung in Thüringen im Jahr 2014 in Abhängigkeit von alten SED-Kadern, auch wenn der aus Westdeutschland zugewanderte Ramelow für sie kein alter SED-Genosse war. Dafür sah sie ihn am seidenen Faden alter Stasi-Kader hängen, ohne die er nicht Ministerpräsident geworden wäre. Und dafür gibt es seit vielen Jahren handfeste Indizien, die in der aktuellen Debatte in den Mainstream-Medien keinen Platz finden.