Die von linken “Experten” bevorzugte verbale Beurteilung soll die sensiblen Schüler vor “Traumatisierung” durch böse Noten schützen.

31. Jänner 2020 / 13:45 Uhr

Vorarlberger Volksschule pfeift auf Gesetze und will keine Noten vergeben

Linke verfolgen Andersdenkende gerne mit der vollen Härte des Gesetzes. Beispielsweise, wenn es um die gnadenlose Denunziation von Wirten geht, in deren Lokalen sich noch einzelne Raucher finden. Hier haben sie keine Scheu, selbst im letzten Winkerl jedes Lokals nachzuschauen, ob die betreffenden Gesetze auch auf Punkt und Beistrich genau eingehalten werden.

Linkes Weltbild wichtiger als Gesetze

Ganz anders schaut es aus, wenn sie selbst sich an Gesetze halten sollen, die nicht in ihr linkes Weltbild passen. Hier drücken sie schon einmal ein Auge – oder warum auch nicht gleich beide? – zu. Jüngstes Beispiel: Eine Vorarlberger Volksschule, die sich weigern will, den Schulkindern in der zweiten und dritten Klasse wieder Zeugnisse mit Ziffernnoten auszustellen. Eine Rückkehr zur Benotung mit Ziffernnoten war noch unter der türkis-blauen Regierung per Verordnung vollzogen worden.

“Traumatisierung” der Schüler durch Noten?

Davor hatten linke Bildungspolitiker die Ziffernnoten abgeschafft und nur noch eine verbale Beurteilung der Schüler in den ersten drei Volksschulklassen erlaubt. Galt es doch, eine angebliche Traumatisierung der armen Kleinen durch die bösen Noten zu vermeiden. Schule eben, in der man nicht mehr fürs Leben lernt, sondern die zum linken Selbstzweck verkommt. Viele Generationen von Schulkindern davor haben schließlich ebenfalls Zeugnisse mit Ziffernnoten bekommen, ohne dadurch “traumatisiert” gewesen zu sein. Im Gegenteil, waren gerade die Noten für viele doch ein Ansporn, sich besonders zu bemühen.

“Gut” im Zeugnis für alle

Rebellisch zeigen sich aber nun gegen Ende des Wintersemesters die Lehrer an der Vorarlberger Volksschule Lustenau-Kirchdorf (Bezirk Dornbirn), die sich weigern wollen, Ziffernnoten zu vergeben. Allen Schülern der dritten Klasse wolle man – wie Direktor Christoph Wund verkündete – in jedem Fach die Note „gut“ geben. Ein Gespräch Wunds mit dem pädagogischen Leiter der Bildungsdirektion Vorarlberg, Andreas Kappaurer, führte anscheinend zu keinem klaren Ergebnis. Während die Bildungsdirektion nämlich mit dienstrechtlichen Konsequenzen drohte, zeigte sich Direktor Wund auch danach noch kämpferisch und betonte, dass für ihn der Ziffernnoten-Boykott noch nicht erledigt sei und er für seine Haltung bestimmte Dinge in Kauf zu nehmen bereit sei.

Lehrer haben Gutachter-Funktion

Dass jede Note, rechtlich gesehen, ein von einem Lehrer erstelltes Gutachten ist, scheint die Lustenauer Rebellen nicht zu kratzen. Jede andere Berufsgruppe, die Gutachten erstellt – vom Arzt, der ein Attest ausstellt, bis zur Kfz-Werkstätte, die die §57a-Überprüfung (das „Pickerl“) durchführt – muss für die Richtigkeit ihres Gutachtens haften. Warum sollten Lehrer einfach ohne Konsequenzen öffentlich kundtun können, dass sie Falschgutachten ausstellen wollen? Die Zeugnisverteilung in Vorarlberg ist (im Gegensatz zu den östlichen Bundesländern, wo es die Zeugnisse bereits heute, Freitag, gibt) Ende nächster Woche, am 7. Februar. Unzensuriert wird über den Fall weiter berichten.

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