In Brüssel denkt die EU-Kommission ganz ungeniert über die Abschaffung von Cent-Münzen nach. Begonnen werden soll mit dem Verbot der Ein und Zwei-Cent-Münzen. Getarnt als konsumentenfreundliche Entbürokratisierung, erweist sich dieses EU-Projekt als Vorbote eines massiven Preisschubs, denn bisherige Preise für Waren und Dienstleistungen sollen auf fünf Cent angehoben werden. Die FPÖ sieht hier zudem einen massiven Angriff auf den Bestand des Bargeldes und setzte entsprechende Aktivitäten für einen Widerstand.
FPÖ-Konsumentensprecher Peter Wurm möchte jetzt auf der parlamentarischen Ebene, er ist gleichzeitig auch Obmann des Konsumentenschutzausschusses, entsprechende Schritte gegen diesen Anschlag auf das Bargeld setzen.
Wirtschaftslobby für Mindestpreise von einem Euro
Vor allem die in einem EU-Papier ventilierte Aufrundung von Handels- und Dienstleistungspreisen auf fünf Cent ist für FPÖ-Konsumentenschützer Wurm nur ein erster Schritt. So könnten auch bald die Fünf-, Zehn-, Zwanzig- und Fünfzig-Cent-Münzen der „Entbürokratisierungsstrategie“ zum Opfer fallen. Und das würde nichts anders bedeuten, als einen mutmaßlich durch Wirtschaftslobbyisten ventilierten Mindestpreis von einem Euro.
Die FPÖ fordert, dass jetzt die zuständigen österreichischen Minister Gernot Blümel (ÖVP, Finanzen) und Anschober (Grüne, Konsumentenschutz) hier Widerstand in Brüssel leisten.