380.675,08 Euro. Das ist die stolze Gesamtsumme an Kosten für Flugreisen, die dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) im Zeitraum Juni bis November 2019 – also in sechs Monaten – entstanden sind. Den Löwenanteil von 358,390,61 Euro musste das BMVIT für Flugreisen der Bediensteten verwenden. Anscheinend war es notwendig, um diese Kosten zu fliegen. Kabinettsmitarbeiter flogen um 8.258,05 Euro, der Minister Andreas Reichhardt selbst um 5.037,88 Euro.
Fliegen wird unter Schwarz-Grün teurer
Nun, die Grüne Leonore Gewessler ist in der neuen Regierung für das Ministerium zuständig – außerdem noch für die Umwelt. Und die Grünen stehen bekanntlich für Worthülsen wie „Schiene statt Straße“ oder „Diesel-Stinker“. Und um Menschen das Fliegen abzugewöhnen, sollen Flugpreise teurer werden (zwölf Euro Abgabe pro Flug).
Wird es unter Gewessler günstiger?
Es darf die Frage erlaubt sein, ob unter Gewessler die Flugkosten unterboten werden, bzw. ob Fliegen den BMVIT-Angehörigen gänzlich untersagt wird. Denn schließlich kann man ja auch umweltfreundlich mit der Bahn, dem Fahrrad oder zu Fuß sein Ziel erreichen.
Eine kleine Erinnerung: Laut Erhebungen sollen in Deutschland Grün-Wähler am häufigsten fliegen. Selbst grüne Abgeordnete stünden an der Spitze der Vielflieger. Gewessler muss daher kein schlechtes Gewissen haben, wenn sie demnächst in den Flieger steigt. Oder doch?
Medienanfragen oder parlamentarische Anfragen werden ihr jedenfalls nicht erspart bleiben.