Immer wieder mokieren sich Medien wie die Tageszeitung Heute darüber, dass bei Sportveranstaltungen die österreichische Bundeshymne nicht in der „Töchter-Version“ gesungen wird. Eine Umfrage offenbart in diesem Zusammenhang, dass fast 90 Prozent der Befragten die „Töchter“ in der Hymne „natürlich nicht“ singen würden. Das war jedenfalls der Stand vom 20. Jänner 2019 um etwa 23.30 Uhr, wobei die Umfrage rechnerisch in Summe auf 100,01 Prozent kommt.
Wie auch immer. Anlass boten die österreichischen Handballer, die aktuell bei der Europameisterschaft in Wien gegen Deutschland antreten mussten. Dabei sangen die Handballer die unverfälschte Version der Bundeshymne.
Ein Tweet zeigt die entsprechende Szene.
https://twitter.com/Remi__89/status/1219354794625847296?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1219354794625847296&ref_url=https%3A%2F%2Fphp.heute.at%2Fiframes%2Fsocialembed%2Fiframe.php%3Fid%3D60801%26width%3D558%26parent%3Dheute
Das Medium Heute meinte, dass die Sache pikant sei: Mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Vizekanzler Werner Kogler seien zwei Politiker vertreten, deren frühere oder aktuelle Partei für die neue, “gegenderte” Version der Bundeshymne plädiert haben.
Dass aber die Mehrheit der Bevölkerung die „Töchter-Hymne“ (und auch das penetrante Gendern) nicht will, sollte eigentlich ein Ansporn für beide Politiker und auch für die ÖVP sein, wieder zur Normalität zurückzukehren.
++++ Nachtrag ++++
In der Printausgabe der Tageszeitung Heute vom 21. Jänner wurde der Vorfall nicht erwähnt. Stattdessen gab es ein Foto, dass Van der Bellen zeigt, wie er mit den Öffis samt deutschen Botschafter zum Match fuhr. Ein Bild von Werner Kogler gab es nicht. Der fuhr wahrscheinlich mit einem Dienstauto zur Stadthalle …